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Lymphangitis und Lymphadenitis

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 3 min
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Steckbrief

Eine Lymphangitis, also eine Entzündung der Lymphgefäße, entsteht meist durch Erreger, die über Verletzungen ins Gewebe gelangen und sich in den Lymphgefäßen ausbreiten. Begleitend besteht oft eine Entzündung der regionären Lymphknoten, eine Lymphadenitis.

Die Diagnosen Lymphangitis und/oder Lymphadenitis werden anhand der charakteristischen Symptome meist klinisch gestellt. Die Therapie besteht in der Gabe eines Antibiotikums, unterstützt durch lokale antiseptische und kühlende Maßnahmen. Eine mögliche Erregereintrittspforte muss ggf. operativ saniert werden.

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Lymphadenitis mesenterialis

In der Sonografie sind mehrere ovale, vergrößerte Lymphknoten zu erkennen (LK). Ursächlich für die Lymphadenitis war eine Yersinien-Infektion.

(Quelle: Seitz, Schuler, Rettenmaier, Klinische Sonographie und sonographische Differenzialdiagnose, Thieme, 2008)
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    Definitionen

    Definition:
    Lymphangitis

    Unter einer Lymphangitis versteht man eine akute oder chronische Entzündung der Lymphgefäße.

    Definition:
    Lymphadenitis

    Eine Lymphadenitis ist eine Entzündung der regionären Lymphknoten.

    Zum histologischen Aufbau von Lymphgefäßen und Lymphknoten sowie zur anatomischen Systematik und Physiologie des Lymphgefäßsystems findest du in der Vorklinik weitere Informationen.

    Ätiologie

    Eine Lymphangitis und/oder eine Lymphadenitis entstehen meist durch Erreger (meist Streptokokken, seltener Staphylokokken), die über infizierte Wunden, Abszesse, Furunkel oder interdigitale Infektionen in das Abflussgebiet eines Lymphgefäßes bzw. eines Lymphknotens eindringen. Zu einer sterilen Lymphangitis/Lymphadenitis können paravasal infundierte Chemotherapeutika führen.

    Lymphadenitiden entstehen begleitend zu akuten oder chronischen Entzündungen, z.B. am Hals als oder bei abdominellen Infektionen als .

    Abszess

    Ein Abszess ist ein (nichtpräformierter) Hohlraum, der sich durch Nekrose von Zellen gebildet hat. Er ist von einer Abszessmembran umgeben und mit Eiter gefüllt.

    Furunkel

    Ein Furunkel ist eine tiefe, dermale bis subkutane Entzündung des Haarfollikels (tiefe Follikulitis) und des umgebenden Gewebes (Perifollikulitis). Eine chronisch-rezidivierende Furunkelbildung nennt man Furunkulose.

    Lymphadenitis colli

    Die Lymphadenitis colli bezeichnet eine entzündliche Schwellung der regionalen Halslymphknoten.

    Lymphknotenschwellung

    Unter der Lymphknotenschwellung wird eine pathologische Vergrößerung eines oder mehrerer Lymphknoten (LK) verstanden.

    Lymphom

    Lymphome sind primär monoklonale Neoplasien lymphatischer Zellen, die sich sowohl in den Lymphknoten (= nodale Lymphome) als auch extranodal (z.B. Haut, Niere, Leber) manifestieren können. Im Frühstadium handelt es sich um lokale Erkrankungen, die auf die Lymphknoten beschränkt sind. Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt sich durch Dissemination eine maligne Systemerkrankung.

    Leukämie

    Bei einer Leukämie handelt es sich um eine autonome, klonale und maligne Proliferation von Leukozyten oder unreifen Vorläuferzellen, die i.d.R. mit einer peripheren Leukozytose (Leukämie = weißes Blut) einhergeht. Durch die unkontrollierte Proliferation werden das normale Knochenmarkgewebe und die reguläre Hämatopoese verdrängt (Folge: Anämie, Infektanfälligkeit und Blutungsneigung). Zudem werden die pathologischen Leukozyten sowie unreifen Vorläuferzellen in großer Menge ins Blut ausgeschwemmt und verändern u.a. die Viskosität des Blutes (Leukostasesyndrom bei sehr hohen Zellzahlen möglich).

    Sepsis

    Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).

    Lymphödem

    Ein Lymphödem ist eine sicht- und tastbare Flüssigkeitsansammlung in Haut und Unterhaut, die durch eine eingeschränkte Transportkapazität der Lymphgefäße verursacht wird.

    Leukozytose

    Bei einer Leukozytose handelt es sich um eine Erhöhung der Leukozyten im peripheren Blut auf > 10 000/µl.

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      zuletzt bearbeitet: 20.02.2023
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