Sonografie und CT/MRT
Mithilfe der Sonografie, der CT und der MRT können Lymphknoten quantitativ und auch qualitativ beurteilt werden. Als pathologisch werden sie ab einer Größe von 1 cm Durchmesser angesehen. Runde Lymphknoten und das Vorliegen zentraler Nekrosen sind verdächtig auf Malignität.

CT Abdomen
Prävertebral zeigt sich zwischen Aorta und V. cava inferior ein kugeliger, hypodenser Lymphknoten. Dieser ist aufgrund seiner Größe und Form dringend malignitätsverdächtig.
(Quelle: Burgener, Herzog, Meyers et al. Differenzialdiagnose in der Computertomografie. Thieme; 2013)Lymphografie
Bei der Lymphografie können nach Injektion eines öligen Kontrastmittels Lymphbahnen und Lymphknoten im Röntgenbild dargestellt werden. Heutzutage erfolgt die Lymphografie in der Regel sonografisch gesteuert. Das Verfahren wird nur noch selten durchgeführt, da es aufwändig ist und nur noch wenige Untersucher die Methode beherrschen. Indiziert ist die Lymphografie aber durchaus noch bei der Diagnostik von Lymphfisteln, Chylothorax, Chylaszites und Chylurie.
Vor Etablierung der Schnittbilddiagnostik war die Lymphografie die Methoder der Wahl zur Darstellung von Lymphknoten und Lymphbahnen. Vor allem in der Lymphomdiagnostik und der Dignitätsbeurteilung von Lymphknoten verliert die Methode an Bedeutung zugunsten von Schnittbildverfahren und der PET-CT.
Man unterscheidet die direkte und die indirekte Lymphografie:
Bei der direkten Lymphografie wird das Kontrastmittel direkt in ein operativ freigelegtes Lymphgefäß injiziert.
Bei der indirekten Lymphografie wird ein hochkonzentriertes iodhaltiges Kontrastmittel subkutan injiziert. Durch den Abtransport des Kontrastmittels mit der Gewebelymphe werden die regionalen Lymphbahnen und Lymphknoten im Röntgenbild sichtbar.
Lymphszintigrafie
Bei der Lymphszintigrafie wird meist subkutan eine radioaktive Substanz injiziert, welche mit dem Lymphstrom abtransportiert wird. Die von der Substanz ausgehende Strahlung kann mithilfe eines Detektors registriert und in anatomische Übersichtsbilder umgewandelt werden. So können die Anzahl der Lymphknoten und der Lymphabtransport dargestellt werden. Die Lymphszintigrafie kommt v.a. in der präoperativen Lokalisation von sog. Wächterlymphknoten zum Einsatz.