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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie
        5. Pathogenese
        6. Einteilung
        7. Symptomatik
        8. Komplikationen
        9. Diagnostik
        10. Pathologie
        11. Differenzialdiagnosen
        12. Therapie
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Thorakale Aortendissektion

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  • Lesezeit: 18 min
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Steckbrief

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Synonyme: Aneurysma dissecans, AD

Bei einer Aortendissektion, die in den allermeisten Fällen die thorakale Aorta betrifft, kommt es zu einem Einriss der Intima der Aorta und einer Wühlblutung in die Media. Ursächlich sind meist atherosklerotische Gefäßveränderungen, seltenere Ursachen v.a. bei jungen Patienten sind Bindegewebserkrankungen wie z.B. das Marfan-Syndrom.

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Pathogenese der Aortendissektion

Bei einer Dissektion kommt es zu einem Einriss der Intima mit Entwicklung eines falschen Lumens. Dieses kann perfundiert bleiben, thrombosieren oder durch einen zweiten Intimaeinriss (Reentry) wieder Anschluss an das „echte“ Lumen finden.

Es ist auch möglich, dass das Gefäß rupturiert und es zu einer massiven Einblutung in benachbarte Räume (z.B. Perikard, Pleurahöhle) kommt, die normalerweise nicht überlebt wird.

(nach Schünke, Schulte, Schumacher, PROMETHEUS LernAtlas der Anatomie, Innere Organe, Thieme, 2015, Grafiker: Karl Wesker)

Aortendissektionen teilt man – abhängig von einer Beteiligung der Aorta ascendens – nach Stanford und ggf. auch DeBakey ein. Das Kardinalsymptom ist der akute, massive Zerreißungsschmerz im Thorax oder im Oberbauch/Rücken. Rasch kann sich (je nach Verlauf) ein hämorrhagischer oder kardiogener Schock entwickeln.

Die Diagnose einer Aortendissektion muss ohne jeden Zeitverlust gesichert werden, am besten durch eine sofortige CT-Angiografie von Thorax und Abdomen. Die wichtigsten Differenzialdiagnosen, die einer sofortigen Abklärung bedürfen, sind der Myokardinfarkt und die Lungenembolie.

Aortendissektionen werden abhängig von ihrer Lokalisation und dem Vorliegen von Komplikationen konservativ oder operativ versorgt. Auch interventionelle Methoden, wie die TEVAR, können indiziert sein. Immer sollte eine konsequente Einstellung des Blutdrucks erfolgen (Ziel systolisch ca. 100 mmHg).

Die Prognose einer Aortendissektion Stanford A ist sehr ernst (Mortalität mit OP 15–20 % innerhalb des 1. Monats). Bei Stanford B-Dissektionen ist die Prognose etwas günstiger.

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    Definition

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    Definition:
    Thorakale Aortendissektion

    Eine thorakale Aortendissektion ist ein Einriss der Intima der thorakalen Aorta mit Trennung der Gefäßschichten und Aufspaltung der Wand.

    Epidemiologie

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    Die Inzidenz der thorakalen Aortendissektion beträgt ca. 3/100000 Einwohner und Jahr. Sie tritt v.a. jenseits des 50. Lebensjahres auf, bei Patienten mit angeborenen Gefäßwandstörungen, z.B. Marfan-Syndrom, jedoch auch früher (Altersgipfel um das 30. LJ). Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen.

    Dissektionen der abdominellen Aorta sind selten (5 % aller Aortendissektionen).

    Ätiologie

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    Die wichtigste Ursache der thorakalen Aortendissektion ist die Kombination von und (75 %). Seltenere Ursachen sind Bindegewebserkrankungen (z.B. das Marfan-Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom; Dissektion bereits bei jüngeren Patienten), die , eine Lues, eine Aortitis (z.B. bei Takayasu-Arteriitis), Operationen am Herzen oder an der Aorta, ein und die . Auch bei oder auch einem kommen Aortendissektionen vor.

    Marfan-Syndrom

    Das Marfan-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die sich hauptsächlich an Skelett, Augen und kardiovaskulärem System manifestiert.

    Ehlers-Danlos-Syndrom

    Das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) beinhaltet eine heterogene Gruppe genetisch bedingter Defekte der Kollagensbiosynthese, die sich v.a. an der Haut, den Gelenken und Gefäßen auswirken. Zu den häufigsten Symptomen zählen eine Hyperelastizität der Haut, eine ausgeprägte Verletzbarkeit der Haut und Gefäße (Blutungsneigung) sowie eine Überstreckbarkeit der Gelenke.

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

    Takayasu-Arteriitis

    Die Takayasu-Arteriitis ist eine granulomatöse Entzündung des Aortenbogens und seiner abgehenden großen Gefäße.

    Myokardinfarkt

    Beim Myokardinfarkt handelt es sich um eine absolute Ischämie mit Herzmuskelnekrose und Anstieg der Herzenzyme aufgrund eines Koronararterienverschlusses. Unterschieden wird in einen Myokardinfarkt ohne (NSTEMI) und mit (STEMI) ST-Streckenhebung im Ruhe-EKG.

    Lungenembolie

    Eine Lungenembolie bezeichnet den Verschluss von Lungenarterien(-ästen) durch Einschwemmung embolischen Materials, in den meisten Fällen eines Thrombus aus den tiefen Bein- oder Beckenvenen (selten: Fett, Luft oder Fremdkörper).

    Pneumothorax

    Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.

    Mediastinitis

    Die Mediastinitis bezeichnet eine akute oder chronische entzündliche Erkrankung im Bereich des Mediastinums.

    Interkostalneuralgie

    Die Interkostalneuralgie äußert sich in gürtelförmigen Schmerzen im Zwischenrippenbereich (Interkostalraum). Verstärkt werden die Schmerzen durch Bewegung, Husten oder Druck von außen. Ursache ist die Reizung des entsprechenden Interkostalnerven, wobei diese wiederum verschiedene Ursachen haben kann.

    Pleuritis

    Entzündung der Pleura.

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      Welche Klassifikationen der thorakalen Aortendissektion kennen Sie Fallbuch Chirurgie 62 jähriger Patient mit retrosternalen Schmerzen Welche Klassifikationen der thorakalen Aortendissektion kennen Sie Welche Klassifikationen der thorakalen Aortendissektion kennen Sie Klassifikation nach DeBakey

      62-jähriger Patient mit retrosternalen Schmerzen

      ...und welche Untersuchung veranlassen Sie Aufgrund der stärksten retrosternalen Schmerzen sollten ein Myokardinfarkt sowie eine thorakale Aortendissektion ausgeschlossen werden Differentialdiagnostisch kann auch an eine Lungenembolie ein Spannungspneumothorax oder eine Ösophagusruptur gedacht...

      58-jährige Frau mit Luftnot

      ...zunächst komplikationslos am Nachmittag des folgenden Tages klagt die Patientin jedoch über ausgeprägte Luftnot und thorakale Schmerzen Die Herzfrequenz beträgt 125 min die Atemfrequenz 30 min und der Blutdruck 130 80... ...Stadium Bradykardie Atemerschöpfung Somnolenz akute Aortendissektion...

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      zuletzt bearbeitet: 27.07.2020
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