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          1. Steckbrief
          2. Definition
          3. Epidemiologie
          4. Ätiologie und Pathogenese
          5. Einteilung
          6. Symptomatik und Komplikationen
          7. Diagnostik
          8. Therapie
          9. IMPP-Fakten im Überblick
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Thorakales Aortenaneurysma (TAA)

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  • Lesezeit: 6 min
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Steckbrief

Synonym: thoracic aortic aneurysm (engl.)

Thorakale Aortenaneurysmen sind sehr viel seltener als Bauchaortenaneurysmen. Wie diese werden auch sie meist zufällig entdeckt. Selten fallen sie durch retrosternale Schmerzen oder ein Druckgefühl auf.

Komplikationen thorakaler Aortenaneurysmen sind häufig schwerwiegend: Eine Ruptur wird kaum überlebt. Dissektionen sind ebenfalls schwerwiegend, das Risiko steigt mit steigendem Durchmesser des Aneurysmas.

Bei der konservativen Therapie, die (patientenabhängig) meist bis 5,5 cm Aneurysmadurchmesser erfolgt, spielt die sehr strenge Blutdruckeinstellung eine entscheidende Rolle.

Die invasive Therapie eines thorakalen Aortenaneurysmas kann interventionell (Einsatz eines Stentgrafts) oder offen operativ unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine erfolgen. Die Operationsletalität ist nicht unerheblich, schwere Komplikationen wie eine Paraplegie durch Affektion der Interkostalarterien kommen vor.

Image description
Thorakales Aortenaneurysma

Erkennbar ist eine massive Erweiterung des Aortenbogens. Nicht das gesamte Lumen ist durchflossen (also durch Kontrastmittel weiß gefärbt), sondern es finden sich wandständige Thrombosierungen.

(Quelle: Krombach, Mahnken, Radiologische Diagnostik Abdomen und Thorax, Thieme, 2015)
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    Definition

    Definition:
    Thorakales Aortenaneurysma (TAA)

    Ein thorakales Aortenaneurysma ist eine Erweiterung der thorakalen Aorta auf > 4 cm (Durchmesser).

    Epidemiologie

    Aneurysmen der thorakalen Aorta sind eher selten (3% aller echten Aneurysmen). Die Inzidenz von TAA liegt bei ca. 6 : 100 000 Einwohner/Jahr. Betroffen sind v.a. Patienten > 60 Jahre, Männer ca. 5- bis 6-mal häufiger als Frauen. Familiäre Häufungen werden in ca. 20% d.F. beobachtet.

    Ätiologie und Pathogenese

    Ätiologie und Pathogenese des TAA entsprechen der des Bauchaortenaneurysmas, auch hier steht die Atherosklerose an erster Stelle.

    Einteilung

    Anhand ihrer teilt man TAA ein in Aneurysmen der , des und der .

    Brustschmerzen

    Als Brust- oder Thoraxschmerzen bezeichnet man Schmerzempfindungen im Bereich des Brustkorbs.

    Aortenklappeninsuffizienz

    Bei der Aortenklappeninsuffizienz liegt ein diastolischer Blutrückfluss aus der Aorta in den linken Ventrikel aufgrund einer akut oder chronisch aufgetretenen Schlussunfähigkeit der Aortenklappe vor.

    Dysphagie

    Unter Dysphagie versteht man eine Störung des Schluckakts, des Transports durch den Ösophagus oder des Übertritts von Speisebrei in den Magen.

    Stridor

    Der Stridor ist ein inspiratorisches oder exspiratorisches Pfeifen oder Giemen, das schon auf Entfernung wahrgenommen werden kann.

    Atemnot (Dyspnoe)

    Atemnot ist ein subjektives Gefühl, das mit einer erschwerten Atemtätigkeit verbunden ist und vom Patienten als unangenehm oder bedrohlich wahrgenommen wird.

    Pneumonie

    Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Alveolarraums und/oder des interstitiellen Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist.

    Heiserkeit

    Raue (dysphonische) Stimme, gelegentlich verbunden mit Stimmlosigkeit (Aphonie).

    Einflussstauung

    Bei einer Einflussstauung ist der venöse Blutfluss ins rechte Herz behindert. Das Blut staut in Kopf, Hals und obere Extremität (→ obere Einflussstauung) bzw. in die untere Körperhälfte (→ untere Einflussstauung) zurück.

    Horner-Syndrom

    Das Horner-Syndrom entsteht bei einem Funktionsausfall des kranialen Sympathikus und kann ein- oder beidseitig auftreten. Die klassische Trias besteht aus einer Ptosis (durch Ausfall des M. tarsalis superior), einer Miosis (durch Ausfall des M. dilatator pupillae) und einem Enophthalmus (durch Ausfall des M. orbitalis).

    Aortendissektion

    Bei der Aortendissektion verursacht eine Wühlblutung in der Media die Aufspaltung der Wandschichten der Aorta mit Ausbildung eines wahren und falschen Lumens. Anhand der Lokalisation werden die (deutlich häufigere) thorakale und die abdominelle Aortendissektion unterschieden. Je nach Dauer der Symptomatik handelt es sich um eine akute (maximal 2 Wochen) oder eine chronische Form.

    Perikardtamponade

    Die Perikardtamponade ist eine intraperikardiale Flüssigkeitsansammlung, die zur Drucksteigerung im Herzbeutel führt und damit die diastolische Füllung der Ventrikel behindert.

    Bauchaortenaneurysma (BAA)

    Ein Bauchaortenaneurysma ist eine Erweiterung der Bauchaorta auf ≥ 3 cm (Durchmesser).

    Perikarderguss

    Beim Perikarderguss befindet sich Flüssigkeit (> 50 ml) im Perikardspalt.

    Gefäßinterponat

    Mithilfe eines autologen bzw. allogenen Gefäßtransplantats oder einer Kunststoffprothese wird ein erkrankter Gefäßabschnitt in seiner ursprünglichen Lokalisation ersetzt.

    Hirninfarkt

    Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.

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      zuletzt bearbeitet: 26.06.2023
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