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        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie
        5. Einteilung
        6. Symptomatik
        7. Komplikationen
        8. Diagnostik
        9. Differenzialdiagnosen
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Bauchaortenaneurysma (BAA)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 14 min
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Steckbrief

Synonyme: abdominelles Aortenaneurysma (AAA)

Bei einem Bauchaortenaneurysma ist die Bauchschlagader (meist infrarenal) auf ≥ 3 cm erweitert. Die Mehrzahl der Aneurysmen entsteht aufgrund einer Atherosklerose, andere Ursachen sind viel seltener.

Bauchaortenaneurysmen verursachen meist keine oder nur sehr unspezifische Symptome: Diffuse Bauch- und Rückenschmerzen, möglicherweise ausstrahlend in die Beine, Flanken oder Leisten, können auf ein Bauchaortenaneurysma hinweisen. Die meisten Diagnosen werden aber zufällig gestellt. In der Diagnostik ist die Abdomensonografie die Methode der Wahl. Ergänzend können (v.a. vor geplanter Operation) die CT-Angiografie oder konventionelle Angiografie zum Einsatz kommen.

Die Therapie von Baucharotenaneurysmen hängt immer von der Konstitution und der allgemeinen Gesundheit des Patienten ab, die Entscheidung sollte individuell getroffen werden. Als Richtwert gilt aber, dass bei einem Durchmesser des Bauchaortenaneurysmas unter 5,0 cm (Frauen) bzw. 5,5 (Männer) die Therapie konservativ erfolgt. Die Basis bilden Maßnahmen, die ein Fortschreiten der Atherosklerose verhindern. Ergänzend können Medikamente zum Einsatz kommen. Die Größe des Aneurysmas sollte regelmäßig sonografisch kontrolliert werden.

Aneurysmen der Bauchaorta von über 5,0 cm Durchmesser werden (wenn möglich) interventionell mittels Stentgraft versorgt. Andernfalls erfolgt eine offene (konventionelle) Operation.

Die häufigste und lebensgefährliche Komplikation eines Bauchaortenaneurysmas ist die gedeckte oder freie Ruptur. Erreicht der Patient das Krankenhaus lebend, muss eine sofortige Operation erfolgen, um das Leben des Patienten zu retten. Symptomatische, nicht rupturierte Bauchaortenaneurysmen sollten innerhalb von 24 Stunden operativ versorgt werden.

Die Prognose eines Bauchaortenaneurysmas ist ernst: 70% der Patienten sterben an kardiovaskulären Erkrankungen. Nach einer Ruptur liegt die Letalität sogar bei bis zu 85%.

Image description
Abdominelles Aortenaneurysma

Sektionsbefund. Die infrarenale Aorta ist massiv aufgeweitet und bei schwerer Hypertonie atherosklerotisch verändert (weißliche Auflagerungen).

(Quelle: Middeke. Arterielle Hypertonie, Thieme, 2004)
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    Definition

    Definition:
    Bauchaortenaneurysma

    Ein Bauchaortenaneurysma ist eine Erweiterung der Bauchaorta auf ≥ 3 cm Durchmesser.

    Epidemiologie

    Laut Sektionsstatistiken sind bei ca. 1% aller Über-50-Jährigen abdominelle Aortenaneurysmen nachweisbar. Bei Männern mit arterieller Hypertonie liegt dieser Anteil bei bis zu 10%. Nicht selten findet man bei den Patienten gleichzeitig Aneurysmen von Aorta thoracica und A. poplitea. Die Inzidenz liegt bei ca. 40/100 000 Einwohner/Jahr.

    Ätiologie

    Das Bauchaortenaneurysma entwickelt sich in den meisten Fällen auf dem Boden einer Atherosklerose. Die wichtigsten Risikofaktoren sind die arterielle Hypertonie und das Rauchen.

    Seltenere Ursachen sind (Marfan-Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom, zystische Medianekrose Erdheim-Gsell), (Mesoaortitis luetica) oder andere (sog. mykotisches Aneurysma) und Vaskulitiden wie die .

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Marfan-Syndrom

    Das Marfan-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die sich hauptsächlich an Skelett, Augen und kardiovaskulärem System manifestiert.

    Ehlers-Danlos-Syndrom

    Das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) beinhaltet eine heterogene Gruppe genetisch bedingter Defekte der Kollagensbiosynthese, die sich v.a. an der Haut, den Gelenken und Gefäßen auswirken.

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

    Takayasu-Arteriitis (TAK)

    Die Takayasu-Arteriitis ist eine granulomatöse Entzündung des Aortenbogens und seiner großen Äste.

    Aortendissektion

    Bei der Aortendissektion verursacht eine Wühlblutung in der Media die Aufspaltung der Wandschichten der Aorta mit Ausbildung eines wahren und falschen Lumens. Anhand der Lokalisation werden die (deutlich häufigere) thorakale und die abdominelle Aortendissektion unterschieden. Je nach Dauer der Symptomatik handelt es sich um eine akute (maximal 2 Wochen) oder eine chronische Form.

    Laparotomie

    Unter einer Laparotomie versteht man die Eröffnung der Bauchhöhle im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs mittels Bauchdeckenschnitt.

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      zuletzt bearbeitet: 06.02.2023
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