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Karotisdissektion

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Bei einer Karotisdissektion kommt es (spontan oder nach einem Trauma) zu einem Einriss in die Intima der A. carotis. Vom Ausmaß des entstehenden Wandhämatoms hängt die Schwere der Symptomatik ab: Sie reicht von alleinigen seitlichen Hals-/Kopfschmerzen über ein Horner-Syndrom bis hin zu schweren zerebralen Durchblutungsstörungen mit ischämischen Insulten. Bei jungen Patienten mit ansonsten gesunden Gefäßen ist die Karotisdissektion die häufigste Ursache für einen Schlaganfall oder eine TIA.

Die Diagnose Karotisdissektion wird am zuverlässigsten durch eine MRT des Halses gesichert. Auch eine Farbduplexsonografie liefert pathognomonische Befunde – kann allerdings intrakranielle Dissektionen nicht sicher nachweisen.

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MRT des Halses bei Karotisdissektion

In dieser fettunterdrückten Sequenz stellen sich die Gefäße normalerweise schwarz dar. Das Hämatom in der Wand der A. carotis interna rechts (Pfeil) kann man signalangehoben („hell“) erkennen. Das Gefäßlumen ist im Vergleich zur Gegenseite aber nur leicht eingeengt.

(aus Gerlach, Bickel, Fallbuch Neurologie, Thieme, 2013)

Die Therapie richtet sich nach der Schwere der Symptomatik. Sie besteht in erster Linie in einer Thrombozytenaggregationshemmung, um thromboembolische Ereignisse zu verhindern. Gefäßstents sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll.

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    Definition

    Definition:
    Karotisdissektion

    Unter einer Karotisdissektion versteht man einen spontan aufgetretenen oder traumatisch bedingten Einriss der Intima der Aa. carotis communis oder interna mit Einblutung zwischen Intima und Media und resultierender Einengung der betroffenen Arterie.

    Epidemiologie

    Die Inzidenz der Karotisdissektion wird auf ca. 3–5/100.000 Einwohner/Jahr geschätzt. Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen. Der Häufigkeitsgipfel liegt im 40.–50. Lebensjahr. Etwa 10 % der Dissektion treten beidseitig auf. Das Risiko für das Auftreten eines Hirninfarkts liegt bei 70–80 %.

    Merke:

    Die ist eine und bei jungen, ansonsten bezüglich der Gefäße gesunden Patienten.

    Zerebrale Ischämie

    Als zerebrale Ischämie bezeichnet man eine kritische Minderperfusion von Hirnabschnitten, die abhängig von Schwere, Ausmaß und Lokalisation zu einem Gewebeuntergang und neurologischen Defiziten führt.

    Marfan-Syndrom

    Das Marfan-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die sich hauptsächlich an Skelett, Augen und kardiovaskulärem System manifestiert.

    Transitorische ischämische Attacke (TIA)

    Eine transitorische ischämische Attacke (TIA) ist eine passagere Durchblutungsstörung ohne bildgebendes Korrelat, deren Symptome sich innerhalb von 24 Stunden vollständig zurückbilden.

    Horner-Syndrom

    Das Horner-Syndrom entsteht bei einem Funktionsausfall des kranialen Sympathikus und kann ein- oder beidseitig auftreten. Die klassische Trias besteht aus einer Ptosis (durch Ausfall des M. tarsalis superior), einer Miosis (durch Ausfall des M. dilatator pupillae) und einem Enophthalmus (durch Ausfall des M. orbitalis).

    Hypoglossusparese

    Die Parese des N. hypoglossus (N. XII) hat eine Lähmung der Zunge mit eingeschränkter Beweglichkeit und Störungen des Kauens und Schluckens zur Folge.

    HWS-Syndrom

    Unter dem HWS-Syndrom versteht ein Schmerzsyndrom der Halswirbelsäule unabhängig von seiner Ätiologie.

    Subarachnoidalblutung

    Bei einer Subarachnoidalblutung (SAB) handelt es sich um eine Blutung in den Subarachnoidalraum zwischen Arachnoidea und Pia mater, am häufigsten ausgehend von einem Aneurysma der dort verlaufenden Hirnbasisarterien. Leitsymptom sind plötzlich auftretende, starke Kopfschmerzen („Vernichtungskopfschmerz”).

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      zuletzt bearbeitet: 19.08.2021
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