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Arteriosklerose

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Synonyme: „Arterienverkalkung“, arteriosclerosis (engl.)

Bei einer Arteriosklerose führen spezifische Veränderungen der Arterien zu einer Funktionseinschränkung der Gefäße. Die häufigste und bedeutsamste Ursache ist die Atherosklerose. Weiterhin zur Gruppe der arteriosklerotischen Arterienerkrankungen gezählt werden die Mediasklerose und die Arteriolosklerose.

Bei der Atherosklerose kommt es zur Ausbildung herdförmiger Plaques (Atherom) und einer Bindegewebsvermehrung in der Gefäßwand (Sklerose). Die Folge sind eine progrediente Wandverdickung und Verfestigung der Arterienwand mit Lumeneinengung und Minderversorgung der betroffenen Gewebe.

Die Risikofaktoren für eine Atherosklerose werden anhand ihrer Bedeutung und Beeinflussbarkeit in 4 Klassen eingeteilt. Da die Atherosklerose nicht heilbar ist und die Folgeerkrankungen vielfältig und schwerwiegend, kommt der Prophylaxe durch Lebensstiländerung und möglicherweise medikamentöse Therapie eine besondere Bedeutung zu.

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Pathophysiologie der Atherosklerose

Die Folgeerkrankungen, die sich aus einer Atherosklerose ergeben, sind vielfältig und schwerwiegend.

(Quelle: Silbernagl, Lang, Taschanatlas Pathophysiologie, Thieme, 2019)
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    Definition

    Definition:
    Arteriosklerose

    Unter Arteriosklerose versteht man degenerative Arterienerkrankungen, die durch eine Gefäßwandverdickung und -verhärtung gekennzeichnet sind. Hierzu zählen die Atherosklerose (häufigste Ursache), die Mediasklerose und die Arteriolosklerose.

    Lerntipp:

    Die Begriffe „Arteriosklerose“ und „Atherosklerose“ werden häufig fälschlicherweise synonym verwendet. Bei der Arteriosklerose handelt es sich jedoch streng genommen um einen Oberbegriff. Die Atherosklerose ist nur eine der Ursachen für eine Arteriosklerose – wenn auch die häufigste und bedeutsamste.

    Epidemiologie

    Die Atherosklerose ist (mit ihren Folgeerkrankungen) die in den westlichen Industriestaaten. In den letzten Jahren konnte durch Präventivmaßnahmen, bessere Therapiemöglichkeiten und Rezidivprophylaxe ein Rückgang der Mortalität erreicht werden.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Klassische Homozystinurie

    Die klassische Homozystinurie wird durch einen autosomal-rezessiv vererbten Defekt der Cystathionin-β-Synthetase ausgelöst. Das sich ansammelnde Homocystein wirkt u.a. atherogen und thrombophil und verursacht Störungen des Kollagenstoffwechsels.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Chronische Niereninsuffizienz (CNI)

    Als chronische Niereninsuffizienz bezeichnet man eine irreversible Verminderung der glomerulären, tubulären und endokrinen Nierenfunktion oder Zeichen eines Strukturschadens der Niere über einen Zeitraum von ˃ 3 Monaten.

    Hyperkalzämie

    Erhöhter Gesamt-Calcium-Spiegel im Serum. Bei einer Hyperkalzämie ist das Serumkalzium > 2,7 mmol/l bzw. ionisiertes Kalzium > 1,3 mmol/l.

    Adipositas

    Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Nikotinabhängigkeit

    Die Nikotinabhängigkeit ist gekennzeichnet durch das zwanghafte Verhalten, dem Körper die psychoaktive Substanz Nikotin zuzuführen. Dies erfolgt in den meisten Fällen durch das Rauchen von Tabak (Zigaretten, Pfeife), aber auch durch Kau- oder Schnupftabak. Bei Ausbleiben der Zufuhr stellen sich bei abhängigen Personen unterschiedlich stark ausgeprägte physische und psychische Entzugssymptome ein.

    Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

    Die periphere arterielle Verschlusskrankheit ist eine Durchblutungsstörung durch Stenosierung und Okklusion der großen peripheren arteriellen Gefäße oder der Aorta, die zu einer unzureichenden Durchblutung der Extremitäten führt.

    Koronare Herzerkrankung (KHK)

    Als koronare Herzerkrankung wird die Manifestation der Atherosklerose an den Koronararterien bezeichnet. Blutflusslimitierende Stenosen können zu einem Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot in der Herzmuskulatur (Koronarinsuffizienz) führen. Die daraus resultierende Myokardischämie tritt klinisch als chronisches oder akutes Koronarsyndrom in Erscheinung.

    Subclavian-Steal-Syndrom

    Das Subclavian-Steal-Syndrom ist eine Durchblutungsstörung des Hirnstamms infolge einer Umkehr des Blutflusses in der A. vertebralis zugunsten der Armdurchblutung bei proximaler Stenose der A. subclavia.

    Nierenarterienstenose (NAST)

    Bei der Nierenarterienstenose handelt es sich um eine chronische Verschlusskrankheit und ischämische Schädigung der Niere(n) durch eine ein- oder beidseitige hämodynamisch relevante Stenosierung der A. renalis.

    Akutes Koronarsyndrom (ACS)

    Der Begriff „akutes Koronarsyndrom“ ist ein Sammelbegriff für die instabile Angina pectoris und die beiden Formen des Myokardinfarkts: NSTEMI und STEMI. Neben dem chronische Koronarsyndrom (CCS) ist es eine der beiden klinischen Erscheinungsformen der KHK (koronare Herzerkrankung).

    Akuter peripherer Arterienverschluss

    Ein akuter peripherer Arterienverschluss ist ein plötzlicher Verschluss einer die Extremität versorgenden Arterie mit akuter Minderversorgung der Extremität distal des Verschlusses.

    Akuter Mesenterialarterienverschluss

    Bei einem akuten Mesenterialinfarkt besteht eine akute segmentale Darmischämie (mit Hypoxie und Nekrose eines Darmabschnittes), meist aufgrund eines akuten Verschlusses einer Mesenterialarterie.

    Transitorische ischämische Attacke (TIA)

    Eine transitorische ischämische Attacke (TIA) ist eine passagere Durchblutungsstörung ohne bildgebendes Korrelat, deren Symptome sich innerhalb von 24 Stunden vollständig zurückbilden.

    Hirninfarkt

    Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.

    Akuter Nierenarterienverschluss (akuter Niereninfarkt)

    Ein akuter Niereninfarkt ist ein akuter Verschluss einer Nierenarterie mit ischämiebedinger Nekrose des Nierengewebes (Niereninfarkt).

    Thorakales Aortenaneurysma (TAA)

    Ein thorakales Aortenaneurysma ist eine Erweiterung der thorakalen Aorta auf > 4 cm (Durchmesser).

    Bauchaortenaneurysma (BAA)

    Ein Bauchaortenaneurysma ist eine Erweiterung der Bauchaorta auf ≥ 3 cm (Durchmesser).

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      zuletzt bearbeitet: 06.09.2023
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