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Arterielle Hypertonie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 36 min
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Steckbrief

Synonyme: arterieller Hypertonus, arterielle Hypertension, Bluthochdruck

Die arterielle Hypertonie ist gekennzeichnet durch eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung. Sie gilt als ein Hauptrisikofaktor für die Arteriosklerose.

Am häufigsten tritt die primäre Hypertonie auf, bei der die Ursache letztlich unbekannt ist. Es spielen hier viele Faktoren, z.B. die genetische Prädisposition und Einflüsse des individuellen Lebensstils, eine Rolle.

Bei der selteneren sekundären Hypertonie sind andere Erkrankungen für den Bluthochdruck ursächlich: Nierenerkrankungen, endokrine Erkrankungen, kardiovaskuläre Erkrankungen, neurologische Erkrankungen oder auch der Einfluss von Medikamenten.

Besteht die arterielle Hypertonie über einen längeren Zeitraum, kommt es über hämodynamische und endokrinologische Anpassungsmechanismen zu einer Fixierung des hohen Levels.

Da der Bluthochdruck selbst meist keine oder unspezifische Symptome verursacht, fällt er oft erst durch die im Verlauf entstehenden Komplikationen, beispielsweise arteriosklerotische Veränderungen, auf.

Die arterielle Hypertonie wird nach den Leitlinien der ESC in 3 Schweregrade und bestimmte Kategorien eingeteilt. Die Therapie kann bei den sekundären Formen kausal ansetzen, bei den primären Formen werden eine Modifikation des Lebensstils und eine medikamentöse Therapie notwendig. Da meist noch Begleiterkrankungen vorliegen, sind diese bei der Wirkstoffauswahl zu berücksichtigen. Das Therapieziel ist eine dauerhafte Blutdrucknormalisierung, zur Reduzierung des kardiovaskulären Risikos. Es wurde nachgewiesen, dass eine dauerhafte gute Blutdrucktherapie zu einer signifikanten und nachhaltigen Risikoreduktion für kardiovaskuläre Komplikationen führt.

Image description
Hexagramm der empfohlenen Antihypertensiva-Kombinationen

(aus Kintscher, Mahfoud, Hochdrucktherapie 2015, DMW Dt. Med. Wochenschrift 2015; 140(11): 835–844)

Der hypertensive Notfall, die arterielle Hypertonie beim Kind sowie die Gestationshypertonie werden jeweils in einem separaten Abschnitt erläutert.

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    Definition

    Definition:
    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Der Blutdruck schwankt stark und hängt u.a. auch von emotionalen Faktoren ab. Es sollte daher mindestens 3-mal in Ruhe ein erhöhter Blutdruckwert gemessen werden, bevor eine arterielle Hypertonie diagnostiziert wird.

    Epidemiologie

    Die der arteriellen Hypertonie liegt in Europa bei und steigt mit dem Lebensalter. Bei Patienten > 50 Jahre sind bereits 50% Hypertoniker. Fast die Hälfte der Betroffenen weiß nichts von ihrer Erkrankung und ebenfalls fast die Hälfte der diagnostizierten Hypertoniker ist unzureichend behandelt.

    Zerebrale Ischämie

    Als zerebrale Ischämie bezeichnet man eine kritische Minderperfusion von Hirnabschnitten, die abhängig von Schwere, Ausmaß und Lokalisation zu einem Gewebeuntergang und neurologischen Defiziten führt.

    Arteriosklerose

    Unter Arteriosklerose versteht man degenerative Arterienerkrankungen, die durch eine Gefäßwandverdickung und -verhärtung gekennzeichnet sind. Hierzu zählen die Atherosklerose (häufigste Ursache), die Mediasklerose und die Arteriolosklerose.

    Hypertensive Retinopathie

    Eine hypertensive Retinopathie ist ein ischämischer Netzhautschaden durch akut oder chronisch erhöhten Blutdruck.

    Hypertensive Nephropathie

    Die hypertensive Nephropathie ist eine nichtentzündliche Erkrankung der Niere, die mit einer irreversiblen Nierenschädigung einhergeht und durch eine chronische Hypertonie verursacht, aufrechterhalten oder verschlimmert und von einer Proteinurie begleitet wird. Langfristig führt die hypertensive Nephropathie über eine chronische zu einer terminalen Niereninsuffizienz.

    Koronare Herzerkrankung (KHK)

    Als koronare Herzerkrankung werden die Folgen einer atherosklerotisch bedingten Stenose der Koronargefäße bezeichnet, die durch ein Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot der Herzmuskulatur zur Myokardischämie führen.

    Bauchaortenaneurysma

    Ein Bauchaortenaneurysma ist eine Erweiterung der Bauchaorta auf ≥ 3 cm Durchmesser.

    Thorakale Aortendissektion

    Eine thorakale Aortendissektion ist ein Einriss der Intima der thorakalen Aorta mit Trennung der Gefäßschichten und Aufspaltung der Wand.

    Phäochromozytom

    Das Phäochromozytom ist ein neuroendokriner, katecholaminproduzierender Tumor, der im Nebennierenmark (NNM) oder seltener extraadrenal im Bereich der Paraganglien (Paragangliom) lokalisiert ist.

    Nierenarterienstenose (NAST)

    Bei der Nierenarterienstenose handelt es sich um eine chronische Verschlusskrankheit und ischämische Schädigung der Niere(n) durch eine ein- oder beidseitige hämodynamisch relevante Stenosierung der A. renalis.

    Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

    Die periphere arterielle Verschlusskrankheit ist eine Durchblutungsstörung durch Stenosierung und Okklusion der großen peripheren arteriellen Gefäße oder der Aorta, die zu einer unzureichenden Durchblutung der Extremitäten führt.

    Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS)

    Ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom ist eine durch pharyngeale Obstruktion bedingte, schlafbezogene Atemstörung mit nächtlichen Atemstillständen (Apnoe).

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      zuletzt bearbeitet: 07.12.2022
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