thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Innere

  • Leitsymptome
  • Herz (Kardiologie)
    • Auffrischer: Anatomie und Physiologie des Herz-Kreislauf-Systems K
    • Diagnostik
    • Herzinsuffizienz
    • Herzrhythmusstörungen
    • Koronare Herzerkrankung (KHK) und Myokardinfarkt
    • Angeborene Herzfehler im Erwachsenenalter K
    • Erworbene Herzklappenfehler
    • Myokarderkrankungen
      • Kardiomyopathien: Überblick K
        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Einteilung
      • Dilatative Kardiomyopathie (DCM) K
      • Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) K
      • Restriktive Kardiomyopathie (RCM) K
      • Arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVC) K
      • Myokarditis K
    • Perikarderkrankungen
    • Endokarderkrankungen
    • Herztumoren K
    • Blutdruckveränderungen
  • Gefäße (Angiologie)
  • Atmungssystem (Pneumologie)
  • Blut und blutbildendes System (Hämatologie)
  • Verdauungssystem (Gastroenterologie)
  • Endokrines System und Stoffwechsel
  • Niere, Wasser- und Elektrolythaushalt
  • Immunsystem
  • Rheumatologie
  • Infektiologie
  • Onkologie

Kardiomyopathien: Überblick

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 5 min
  • alles schließen

Steckbrief

Kardiomyopathien sind eine Gruppe von primären oder sekundären Erkrankungen des Myokards, die von einer mechanischen oder auch elektrischen Dysfunktion begleitet sind und je nach Ausprägung eine ventrikuläre Hypertrophie oder Dilatation bedingen.

Die einzelnen Krankheitsbilder unterscheiden sich u.a. hinsichtlich Ätiologie, Pathogenese, klinischem Verlauf und Therapie ausgesprochen voneinander. Eine Einteilung ist daher schwierig, wird jedoch vereinfachend entweder nach funktionellen Kriterien oder anhand ihrer Ätiologie vorgenommen.

Potenziell können sie alle mit einer mehr oder weniger ausgeprägten, häufig jedoch progredient verlaufenden Herzinsuffizienz einhergehen bzw. im Extremfall zum kardiovaskulären Tod führen.

Image description
Dilatative Kardiomyopathie

(Quelle: Deeg, Hofmann, Hoyer, Ultraschalldiagnostik in Pädiatrie und Kinderchirurgie, Thieme, 2013)

Die Krankheitsbilder der häufigen Kardiomyopathieformen sind in eigenen Abschnitten jeweils ausführlich dargestellt:

  • hypertrophe Kardiomyopathie (HCM),

  • restriktive Kardiomyopathie (RCM),

  • dilatative Kardiomyopathie (DCM) und

  • arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVC).

    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Kardiomyopathie (KMP, CM)

    Kardiomyopathien sind eine Gruppe primärer oder sekundärer Erkrankungen des Myokards, die von einer mechanischen oder auch elektrischen Dysfunktion begleitet sind und je nach Ausprägung eine ventrikuläre Hypertrophie oder Dilatation bedingen.

    Einteilung

    Kardiomyopathien unterscheiden sich u.a. im Hinblick auf Ätiologie, Pathogenese, klinischen Verlauf und Therapie ausgesprochen voneinander. Eine allgemeingültige Einteilung, die allen Aspekten gerecht wird, ist daher erschwert. Über die Zeit wurden verschiedene Klassifikationen entwickelt (z.B. durch WHO/ISFC bzw. WHF, AHA, ESC), die sich aufgrund abweichender Fokussierungen im Detail bzw. bei der Zuordnung der einzelnen Formen unterscheiden.

    Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

    Die hypertrophe Kardiomyopathie wird definiert durch den Nachweis einer Verdickung der linksventrikulären Wand, die nicht alleine durch pathologische Füllungsdrücke des linken Ventrikels erklärt werden kann. In Abhängigkeit davon, ob eine (dynamische) Obstruktion der linksventrikulären Ausflussbahn vorliegt, werden 2 Formen unterschieden – mit Obstruktion: hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie (HOCM) und ohne: hypertrophe nicht obstruktive Kardiomyopathie (HNCM oder HNOCM).

    Arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVC)

    Bei der arrhythmogenen rechtsventrikulären Kardiomyopathie liegt eine Degeneration der Herzmuskelzellen des rechten Ventrikels vor mit anschließendem Ersatz durch Fett- bzw. fibröses Gewebe.

    Brugada-Syndrom

    Das Brugada-Syndrom ist eine angeborene, vererbbare Herzerkrankung mit anormaler Repolarisation, der meist eine Mutation eines Natriumkanal-Gens (oft SCN5A) zugrunde liegt. Es treten polymorphe ventrikuläre Tachykardien auf, das Risiko für einen plötzlichen Herztod ist erhöht.

    Long-QT-Syndrom (LQTS)

    Das Long-QT-Syndrom ist eine Herzrhythmusstörung, bei der aufgrund einer Verlängerung des QT-Intervalls (→ EKG) eine erhöhte Neigung zu Torsade-de-pointes-Tachykardien mit Synkopen und plötzlichen Todesfällen vorliegt. Es gibt angeborene (Störung von myokardialen Ionenkanälen) und erworbene (meist durch Medikamente bedingte) Formen.

    Dilatative Kardiomyopathie (DCM)

    Bei der dilatativen Kardiomyopathie liegt eine Vergrößerung des linken und/oder rechten Ventrikels vor mit begleitender systolischer Pumpstörung.

    Restriktive Kardiomyopathie (RCM)

    Restriktive Kardiomyopathien bezeichnen eine Gruppe von Erkrankungen mit eingeschränkter Dehnbarkeit der Ventrikel bei weitgehend normaler systolischer Funktion.

    Myokarditis

    Die Myokarditis ist eine entzündliche Herzmuskelerkrankung, die neben den Kardiomyozyten auch das Endo-, Epi- und Perikard (Perimyokarditis) betreffen und akut, subakut oder chronisch verlaufen kann.

    Kardiogener Schock

    Der kardiogene Schock ist ein Schock, der primär durch eine akute systolische und/oder diastolische Funktionsstörung des Herzens hervorgerufen wird und sich durch eine kritische Verminderung der myokardialen Pumpleistung mit konsekutiver Sauerstoffminderversorgung der Organe auszeichnet.

    Akutes Koronarsyndrom (ACS)

    Der Begriff „akutes Koronarsyndrom“ ist ein Sammelbegriff für die instabile Angina pectoris und die beiden Formen des Myokardinfarkts: NSTEMI und STEMI. Neben dem chronische Koronarsyndrom (CCS) ist es eine der beiden klinischen Erscheinungsformen der KHK (koronare Herzerkrankung).

    Akute Herzinsuffizienz

    Bei der akuten Herzinsuffizienz kommt es plötzlich oder progredient zu einer Abnahme der myokardialen Pumpfunktion mit konsekutiver Abnahme des Schlagvolumens und einer mangelnden Sauerstoffversorgung der Organe. Je nach vorwiegend betroffenem Herzteil unterscheidet man eine akute Rechts-, Links- oder Globalinsuffizienz. Eine akute Herzinsuffizienz kann mit oder auch ohne vorbestehende kardiale Erkrankung auftreten.

    Koronare Herzerkrankung (KHK)

    Als koronare Herzerkrankung wird die Manifestation der Atherosklerose an den Koronararterien bezeichnet. Blutflusslimitierende Stenosen können zu einem Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot in der Herzmuskulatur (Koronarinsuffizienz) führen. Die daraus resultierende Myokardischämie tritt klinisch als chronisches oder akutes Koronarsyndrom in Erscheinung.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Herzklappenfehler des rechten Herzens
      Nächster Artikel
      Dilatative Kardiomyopathie (DCM)

      Kardiomyopathien: Überblick

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Pathologie“
      Zeige Treffer in „Checkliste Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Checkliste Neurologie“
      Springe in „Kurzlehrbuch Pathologie“ direkt zu:
      Erkrankungen des Myokards: Kardiomyopathie

      Erkrankungen des Myokards Kardiomyopathie Kurzlehrbuch Pathologie B Kardiovaskuläres System Herz Erkrankungen des Myokards Kardiomyopathie Erkrankungen des Myokards Kardiomyopathie Kardiomyopathie Key Point Laut WHO ist eine Kardiomyopathie eine Erkrankung der Herzmuskulatur die nicht durch Koronarg...

      Erworbene/Entzündliche Kardiomyopathien: Myokarditis

      Erworbene Entzündliche Kardiomyopathien Myokarditis Kurzlehrbuch Pathologie B Kardiovaskuläres System Herz Erkrankungen des Myokards Kardiomyopathie Erworbene Entzündliche Kardiomyopathien Myokarditis Erworbene Entzündliche Kardiomyopathien Myokarditis Kardiomyopathie entzündliche siehe Myokarditis ...

      Herz

      Herz Kurzlehrbuch Pathologie B Kardiovaskuläres System Herz Herz Herz Relevante anatomische und funktionelle Aspekte Herz Anatomie Herz Funktion Ontogenetisch entwickelt sich das Herz aus pulsatierenden Anteilen der zentralen Schlagader Es fungiert als zentrales Pumporgan für 2 in Serie geschaltete ...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 15.05.2023
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet