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Mitralklappenprolaps

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Synonyme: Barlow-Syndrom, Morbus Barlow, Klick-Murmur-Syndrom, Floppy-valve-Syndrom

Bei einem Mitralklappenprolaps kommt es zur Vorwölbung von Teilen der Mitralklappensegel während der Systole in den Vorhof. Es ist die häufigste Klappenanomalie der westlichen Welt, die aber oft keinen Krankheitswert besitzt.

Ursache ist meist eine anlagebedingte Vermehrung des Bindegewebes an den Klappensegeln. Seltener liegen angeborene Bindegewebsschwächen oder strukturelle Herzerkrankungen zugrunde, die sekundär zum Prolaps der Klappensegel führen.

Meistens haben die Betroffenen keinerlei Symptome. Nur wenige klagen über Schwindelgefühle oder ein thorakales Druckgefühl. Allerdings kann sich aus einem Mitralprolaps auch eine Mitralklappeninsuffizienz entwickeln.

Die typische Auskultation (mittel- bis spätsystolischer Klick mit nachfolgendem Spätsystolikum, P.m. über der Herzspitze) ist richtungsweisend, der echokardiografische Befund beweisend. Die Therapie richtet sich nach der Symptomatik.

Image description
Echokardiografie bei Mitralklappenprolaps: Schema

(aus Greten, Rinninger, Greten, Innere Medizin, Thieme, 2010)
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    Definition

    Definition:
    Mitralklappenprolaps

    Beim Mitralklappenprolaps kommt es während der Systole zu einer Vorwölbung von Anteilen der Mitralklappensegel in den linken Vorhof.

    Beim Auftreten von Symptomen (Palpitationen, Herzrhythmusstörungen) spricht man vom Mitralklappenprolapssyndrom. Häufig besteht gleichzeitig eine Mitralklappeninsuffizienz unterschiedlichen Schweregrades.

    Epidemiologie

    Ein Mitralklappenprolaps ist bei 2–5 % der erwachsenen Bevölkerung nachweisbar und damit die häufigste Klappenanomalie in der westlichen Welt. sind häufiger betroffen, werden beobachtet.

    Palpitation

    Wenn eine Herzaktionen vom Patienten bewusst wahrgenommen und als unangenehm, zu schnell, zu kräftig, angestrengt oder unregelmäßig bewertet wird, so bezeichnet man diese Herzaktion als Palpitation.

    Herzrhythmusstörungen

    „Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.

    Marfan-Syndrom

    Das Marfan-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die sich hauptsächlich an Skelett, Augen und kardiovaskulärem System manifestiert.

    Ehlers-Danlos-Syndrom

    Das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) beinhaltet eine heterogene Gruppe genetisch bedingter Defekte der Kollagensbiosynthese, die sich v.a. an der Haut, den Gelenken und Gefäßen auswirken.

    Osteogenesis imperfecta

    Die Osteogenesis imperfecta ist eine heterogene Gruppe von genetisch bedingten Skelettdysplasien, die mit vermehrter Knochenbrüchigkeit und Minderwuchs einhergeht.

    Vorhofseptumdefekt (ASD)

    Der Vorhofseptumdefekt ist ein Defekt im Bereich der Vorhofscheidewand, der durch einen Links-rechts-Shunt auf Vorhofebene zu einer Volumenbelastung des rechten Ventrikels und des Lungenkreislaufs führen kann.

    Kardiomyopathien (KMP, CM)

    Kardiomyopathien sind eine Gruppe primärer oder sekundärer Erkrankungen des Myokards, die von einer mechanischen oder auch elektrischen Dysfunktion begleitet sind und je nach Ausprägung eine ventrikuläre Hypertrophie oder Dilatation bedingen.

    Tachykardie

    Als erhöht (tachykard) gilt die Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe bei Werten > 100/min.

    Schwindel

    Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.

    Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.

    Synkope

    Bei einer Synkope handelt es sich um eine Form des transienten Bewusstseinsverlusts, die auf einer vorübergehenden Minderperfusion des Gehirns beruht, charakteristischerweise plötzlich auftritt, von kurzer Dauer ist und eine spontane, vollständige Erholung zeigt.

    Mitralklappeninsuffizienz

    Bei der Mitralklappeninsuffizienz schließt sich die Mitralklappe während der Systole nur unvollständig.

    Valsalva-Manöver

    Für die Durchführung des Valsalva-Manövers fordert man den Patienten auf, nach tiefem Einatmen bei geschlossenem Mund und zugehaltener Nase möglichst lange zu pressen. Alternativ kann man den Patienten veranlassen, kräftig in eine Spritze zu blasen, um den Spritzenkolben zurückzutreiben.

    Infektiöse Endokarditis

    Die infektiöse Endokarditis ist eine meist bakterielle Entzündung des Endokards, die zur Destruktion einer oder mehrerer Herzklappen und zu septisch-embolischen Komplikationen führen kann.

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      zuletzt bearbeitet: 22.10.2021
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Alexander M. Sattler, 15.07.2020
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