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Aortenklappenstenose

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  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Synonym: Aortenstenose

Die degenerative Aortenklappenstenose ist der häufigste Herzklappenfehler in Europa. Es gibt aber auch angeborene Aortenstenosen (diese werden in der Pädiatrie beschrieben).

Pathophysiologisch entsteht durch die verringerte Öffnungsfläche der Aortenklappen eine chronische Druckbelastung des linken Ventrikels, die in eine Herzinsuffizienz münden kann.

Image description
Degenerative Aortenklappenstenose

Aortale Aufsicht.

(Quelle: Henne-Bruns, Duale Reihe Chirurgie, Thieme, 2012)

Symptome treten erst bei einer höhergradigen Klappenstenose auf. Die Patienten bemerken eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit mit belastungsabhängiger Atemnot, Schwindel und Synkopen.

Eine Aortenklappenstenose kann bereits in der Auskultation am charakteristischen Herzgeräusch in typischer Lokalisation (Systolikum im 2. ICR rechts parasternal) vermutet werden. Die Bestätigung erfolgt über eine Echokardiografie oder eine Herzkatheteruntersuchung mit Bestimmung des Druckgradienten.

Die Therapie erfolgt über einen Aortenklappenersatz, der kathetergeführt (TAVI) oder operativ durchgeführt werden kann. Bei kongenitalen Formen muss die Klappe häufig notfallmäßig erweitert werden, eine endgültige Versorgung erfolgt über die Ross-Operation, bei der die Pulmonalklappe in Aortenposition implantiert wird.

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    Definition

    Definition:
    Aortenklappenstenose

    Bei der Aortenklappenstenose liegt eine Einengung des linksventrikulären Ausflusstrakts auf Höhe der Aortenklappe vor mit systolischem Druckgradienten zwischen dem linken Ventrikel und der Aorta ascendens.

    Epidemiologie

    Die degenerative Aortenklappenstenose ist mit 45% aller behandlungsbedürftigen Klappenfehler in Europa der häufigste Herzklappenfehler. Die Prävalenz bei Über-75-Jährigen wird auf ca. 3–5% geschätzt.

    Kongenitale Aortenstenosen machen ca. 3–5% aller angeborenen Herzfehler aus und sind bei Jungen deutlich häufiger als bei Mädchen. Weitere Einzelheiten zur kongenitalen Aortenstenose findest du in der Pädiatrie.

    Kongenitale Aortenstenose

    Die kongenitale Aortenstenose ist eine angeborene Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstrakts.

    Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

    Die hypertrophe Kardiomyopathie wird definiert durch den Nachweis einer Verdickung der linksventrikulären Wand, die nicht alleine durch pathologische Füllungsdrücke des linken Ventrikels erklärt werden kann.
    In Abhängigkeit davon, ob eine (dynamische) Obstruktion der linksventrikulären Ausflussbahn vorliegt, werden 2 Formen unterschieden – mit Obstruktion: hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie (HOCM) und ohne: hypertrophe nicht obstruktive Kardiomyopathie (HNCM oder HNOCM).

    Rheumatisches Fieber

    Das rheumatische Fieber ist eine akute, systemische Entzündungsreaktion, die sich 1–3 Wochen nach einer Infektion mit bestimmten Serotypen β-hämolysierender Streptokokken der Gruppe A manifestiert.

    Williams-Beuren-Syndrom

    Das Williams-Beuren-Syndrom ist ein seltener Gendefekt infolge einer Mikrodeletion auf Chromosom 7, bei dem es zu Gesichtsdysmorphien, geistiger Retardierung, Herzfehlern und Hyperkalzämie kommen kann.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

    Palpitation

    Wenn eine Herzaktionen vom Patienten bewusst wahrgenommen und als unangenehm, zu schnell, zu kräftig, angestrengt oder unregelmäßig bewertet wird, so bezeichnet man diese Herzaktion als Palpitation.

    Atemnot (Dyspnoe)

    Atemnot (Dyspnoe) ist ein subjektives Gefühl, das mit einer erschwerten Atemtätigkeit verbunden ist und vom Patienten als unangenehm oder bedrohlich wahrgenommen wird.

    Schwindel

    Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.

    Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.

    Synkope

    Bei einer Synkope handelt es sich um eine Form des transienten Bewusstseinsverlusts, die auf einer vorübergehenden Minderperfusion des Gehirns beruht, charakteristischerweise plötzlich auftritt, von kurzer Dauer ist und eine spontane, vollständige Erholung zeigt.

    Koronare Herzerkrankung (KHK)

    Als koronare Herzerkrankung werden die Folgen einer atherosklerotisch bedingten Stenose der Koronargefäße bezeichnet, die durch ein Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot der Herzmuskulatur zur Myokardischämie führen.

    Herzrhythmusstörungen

    „Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.

    Vorhofflimmern (VHF)

    Vorhofflimmern ist eine supraventrikuläre Arrhythmie mit unkoordinierter atrialer Erregung und daraus resultierender mechanischer Dysfunktion der Vorhöfe. Es gibt symptomatische und asymptomatische Formen. Gefordert wird eine Dokumentation mittels Oberflächen-EKG (mind. 30 Sekunden Aufzeichnung oder vollständiges 12-Kanal-EKG).

    Plötzlicher Herztod (PHT)

    Der plötzliche Herztod (PHT) (Syn.: Sekundenherztod, Sekundentod; Sudden cardiac Death, SCD) ist ein Tod kardialer Ursache (→ infolge eines Herzstillstandes), der plötzlich – bei bezeugtem Beginn innerhalb von 1 h nach Auftreten der ersten Symptome – eintritt. Bei Beginn ohne Zeugen umfasst die Definition auch unerwartete Todesfälle kardialer Genese, bei denen der Betroffene in den vorausgegangenen 24 h keine gesundheitlichen Beschwerden hatte.

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      zuletzt bearbeitet: 07.06.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Alexander M. Sattler, 15.07.2020
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