Bei jedem Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom muss umgehend der Notarzt verständigt werden.
Die präklinische Therapie des akuten Koronarsyndroms ist Teil der Notfallmedizin.
Die primäre PCI (PTCA) sollte so rasch wie möglich und maximal 2 h nach der EKG-Diagnose STEMI in einer Klinik mit durchgehender PCI-Bereitschaft (24/7) erfolgen (gefordertes Zeitfenster: ≤ 90 min). Ist eine primäre PCI nicht möglich, sollte sofort eine Fibrinolyse eingeleitet werden (präklinisch oder in einer Klinik ohne PCI-Bereitschaft). War die Fibrinolyse erfolglos, sollte innerhalb von 12 h eine Rescue-PCI in einer PCI-Klinik durchgeführt werden. Bei erfolgreicher Lysetherapie sollte trotzdem 3–24 h nach Lysebeginn eine Koronarangiografie in PCI-Bereitschaft erfolgen.
Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder > 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.
Eine arterielle Hypotonie ist eine Verminderung des Blutdrucks auf systolisch < 100 mmHg und diastolisch < 60 mmHg mit entsprechender klinischer Symptomatik.
Bei der akuten Herzinsuffizienz kommt es plötzlich oder progredient zu einer Abnahme der myokardialen Pumpfunktion mit konsekutiver Abnahme des Schlagvolumens und einer mangelnden Sauerstoffversorgung der Organe. Je nach vorwiegend betroffenem Herzteil unterscheidet man eine akute Rechts-, Links- oder Globalinsuffizienz. Eine akute Herzinsuffizienz kann mit oder auch ohne vorbestehende kardiale Erkrankung auftreten.
Ein AV-Block ist eine verzögerte oder ausfallende Erregungsleitung zwischen Vorhof und Kammer. Die Störung kann auf Ebene des AV-Knotens (Supra-His-Blockierung), im His-Bündel oder in den Tawara-Schenkeln (Infra-His-Blockierung) lokalisiert sein.