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        1. Steckbrief
        2. Symptomatik
        3. Komplikationen
        4. Diagnostik
        5. Differenzialdiagnosen
        6. IMPP-Fakten im Überblick
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Akutes Koronarsyndrom (ACS): Symptomatik und Diagnostik

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 29 min
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Steckbrief

Ein akutes Koronarsyndrom äußert sich meist durch das Leitsymptom des thorakalen Schmerzes, der in typischer Weise ausstrahlt und nicht auf die Gabe von Nitroglycerin anspricht.

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Schmerzmanifestationen bei akutem Myokardinfarkt

(Quelle: Adams, Flemming, Friedrich et al., Taschenatlas Notfallmedizin, Thieme, 2016)

Da in den ersten Stunden nach Myokardinfarkt lebensbedrohliche Komplikationen auftreten können (immerhin versterben ca. 20% der Betroffenen innerhalb der ersten 4 h am plötzlichen Herztod), ist eine frühzeitige Diagnose wichtig. Bereits die Anamnese gibt erste Hinweise, jedoch sollte beim geringsten Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom ein 12-Kanal-EKG abgeleitet werden.

Bei einem akuten STEMI zeigen sich die typischen EKG-Veränderungen, die gleichzeitig auch eine Infarktlokalisation erlauben. Liegt der Infarkt schon länger zurück, können die Residuen je nach Stadium am EKG abgelesen werden. Beispielsweise bleibt im chronischen Stadium nach Infarkt eine pathologische Q-Zacke lebenslang erhalten.

Besteht bei einem nicht aussagekräftigen EKG trotzdem der Verdacht auf einen Infarkt (NSTEMI), gibt die Bestimmung von Troponin T oder I Aufschluss. Die Veränderungen der kardialen Biomarker nach stattgehabtem Infarkt folgen einem bestimmten Zeitverlauf. Dabei ist zu beachten: Unmittelbar nach dem Infarkt (innerhalb der ersten 1–2 h) können die Laborparameter noch unauffällig sein, weshalb Verlaufskontrollen notwendig sind.

Die Grundlagen zum akuten Koronarsyndrom (wie beispielsweise die Anatomie der Koronararterien oder die Ätiologie) und die Therapie werden an anderer Stelle erläutert.

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    Symptomatik

    Merke:

    Das Leitsymptom des akuten Koronarsyndroms ist der akute thorakale Schmerz.

    Die Schmerzen beginnen plötzlich nach körperlicher Anstrengung (z.B. Joggen, Spazierengehen, Fußballspielen) oder psychischer Belastung. Nicht selten manifestieren sich Infarkte auch frühmorgens aus körperlicher Ruhe heraus. Die Schmerzen werden oft als unerträglich, vernichtend oder kontinuierlich andauernd beschrieben (krampfartiges Engegefühl oder Druck in der Brust, „wie ein eng zugezogener Gürtel um die Brust“, „Brustschmerzen so stark wie noch nie“). Sie sind typischerweise retrosternal und/oder linksthorakal lokalisiert und können in den linken Arm, die linke Schulter oder auch seltener in Hals, Unterkiefer, Oberbauch oder rechten Arm ausstrahlen.

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    Schmerzmanifestationen bei akutem Myokardinfarkt

    (Quelle: Adams, Flemming, Friedrich et al., Taschenatlas Notfallmedizin, Thieme, 20166)

    Die Beschwerden halten – im Unterschied zu einer stabilen Angina pectoris – in an und nehmen auf die Gabe von sublingual hin nicht oder kaum ab („“).

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    Brustwandableitungen nach Wilson

    Oben: Projektion der Brustwandableitungen auf die Horizontalebene der Ventrikel.
    Unten: Die Ableitungsstellen der unipolaren Ableitungen (V1–V6: Wilson-Ableitungen, V7–V9: sog. dorsale Brustwandableitungen, V3R–V6R: rechtsthorakale Ableitungen).

    (Quelle: Trappe, Schuster, EKG-Kurs für Isabel, Thieme, 2013)
    Kardiogener Schock

    Der kardiogene Schock ist ein Schock, der primär durch eine akute systolische und/oder diastolische Funktionsstörung des Herzens hervorgerufen wird und sich durch eine kritische Verminderung der myokardialen Pumpleistung mit konsekutiver Sauerstoffminderversorgung der Organe auszeichnet.

    Gastritis

    Als Gastritis bezeichnet man eine akute oder chronische Entzündung durch Erreger, Noxen, Stress oder Autoimmunprozesse, die eine oberflächliche Schädigung der Magenschleimhaut hervorruft.

    Akute Pankreatitis

    Bei der akuten Pankreatitis handelt es sich um eine primär sterile Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Durch unphysiologische Enzymaktivierung kommt es zu einer Entzündung des Pankreasgewebes, welche zu einem Ödem sowie Gefäßschädigung und Zelluntergang führt.

    Dressler-Syndrom

    Beim Dressler-Syndrom (posttraumatisches Herzsyndrom bzw. Post-cardiac Injury Syndrome, PCIS) handelt es sich um eine nicht infektiöse, immunbedingte Perikarditis, die 1–6 Wochen nach einem Myokardinfarkt (Postmyokardinfarkt-Syndrom), nach einer Herzverletzung oder einem kardiochirurgischen Eingriff (Postkardiotomie-Syndrom) auftritt.

    Lungenembolie

    Eine Lungenembolie bezeichnet den Verschluss von Lungenarterien(-ästen) durch Einschwemmung embolischen Materials, das in den meisten Fällen aus einem Thrombus der tiefen Bein- oder Beckenvenen stammt (selten: Fett, Luft oder Fremdkörper).

    Akute Herzinsuffizienz

    Bei der akuten Herzinsuffizienz kommt es plötzlich oder progredient zu einer Abnahme der myokardialen Pumpfunktion mit konsekutiver Abnahme des Schlagvolumens und einer mangelnden Sauerstoffversorgung der Organe. Je nach vorwiegend betroffenem Herzteil unterscheidet man eine akute Rechts-, Links- oder Globalinsuffizienz. Eine akute Herzinsuffizienz kann mit oder auch ohne vorbestehende kardiale Erkrankung auftreten.

    Tachyarrhythmie

    Eine Tachyarrhythmie ist eine tachykarde Herzrhythmusstörung mit einer Herzfrequenz > 100/min. Je nach Ursprung der Störung wird zwischen supraventrikulären (= oberhalb der Bifurkation des His-Bündels) und ventrikulären Tachyarrhythmien unterschieden.

    Myokarditis

    Die Myokarditis ist eine entzündliche Herzmuskelerkrankung, die neben den Kardiomyozyten auch das Endo-, Epi- und Perikard (Perimyokarditis) betreffen und akut, subakut oder chronisch verlaufen kann.

    Aortendissektion

    Bei der Aortendissektion verursacht eine Wühlblutung in der Media die Aufspaltung der Wandschichten der Aorta mit Ausbildung eines wahren und falschen Lumens. Anhand der Lokalisation werden die (deutlich häufigere) thorakale und die abdominelle Aortendissektion unterschieden. Je nach Dauer der Symptomatik handelt es sich um eine akute (maximal 2 Wochen) oder eine chronische Form.

    Hypertensiver Notfall

    Ein akut krisenhaft erhöhter arterieller Druck (meist schwere Hypertonie Grad 3 mit RR ≥ 180 mmHg systolisch und/oder ≥ 110 mmHg diastolisch) führt zu klinischen Zeichen einer lebensbedrohlichen Organschädigung und wird als hypertensiver Notfall bezeichnet.

    Mitralklappeninsuffizienz

    Bei der Mitralklappeninsuffizienz schließt sich die Mitralklappe während der Systole nur unvollständig.

    Perikardtamponade

    Die Perikardtamponade ist eine intraperikardiale Flüssigkeitsansammlung, die zur Drucksteigerung im Herzbeutel führt und damit die diastolische Füllung der Ventrikel behindert.

    Koronare Herzerkrankung (KHK)

    Als koronare Herzerkrankung werden die Folgen einer atherosklerotisch bedingten Stenose der Koronargefäße bezeichnet, die durch ein Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot der Herzmuskulatur zur Myokardischämie führen.

    Dissektion

    Unter einer Dissektion versteht man die Aufspaltung der Wandschichten eines Gefäßes in Längsrichtung.

    Akute Aortendissektion

    Die akute Aortendissektion ist eine akute Aufspaltung der Wandschichten der Aorta. Dabei kann zwischen der abdominalen und thorakalen Aortendissektion unterschieden werden.

    Akutes Koronarsyndrom (ACS)

    Der Begriff „akutes Koronarsyndrom“ ist ein Sammelbegriff für die instabile Angina pectoris und die beiden Formen des Myokardinfarkts: NSTEMI und STEMI.

    Boerhaave-Syndrom

    Beim Boerhaave-Syndrom kommt es zu einer Ruptur aller Ösophaguswandschichten durch schwallartiges Erbrechen, meist knapp oberhalb der Kardia.

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      zuletzt bearbeitet: 17.11.2022
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