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        1. Steckbrief
        2. Therapieziele
        3. Sekundärprävention
        4. Therapie des akuten Anfalls
        5. Medikamentöse Basistherapie
        6. Antianginöse Dauertherapie
        7. Revaskularisation
        8. Prognose
        9. IMPP-Fakten im Überblick
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Koronare Herzerkrankung (KHK): Therapie und Prognose

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 16 min
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Steckbrief

Die Therapie der KHK basiert auf allgemeinen, medikamentösen und chirurgischen Maßnahmen.

Über allgemeine Maßnahmen sollen vor allem die Risikofaktoren beseitigt bzw. modifiziert werden: Ernährungsumstellung, Gewichtsreduktion, Nikotinabstinenz, Alkoholrestriktion, regelmäßige körperliche Aktivität und Vermeidung von Stress. Für die Einstellung des Blutdrucks, des Lipidhaushalts und des Diabetes mellitus gibt es Zielwerte, die möglichst erreicht werden sollten.

Im akuten Angina-pectoris-Anfall werden vor allem Nitrate in schnell verfügbarer Form (Zerbeißkapsel oder Spray) gegeben.

Image description
Nitrospray

(Foto: Alexander Fischer)

Für die medikamentöse Dauertherapie der stabilen Angina pectoris kommen vor allem folgende Medikamentengruppen infrage: Thrombozytenaggregationshemmer, β-Blocker, Statine und ACE-Hemmer oder AT1-Rezeptor-Antagonisten.

Bestehen allerdings Koronarstenosen mit mehr als 50%iger Einengung der Strombahn und limitierender Symptomatik, ist eine Revaskularisation indiziert. Hier gibt es 2 Verfahren: die perkutane Koronarintervention (PCI) und die operative Option der Anlage eines aortokoronaren Bypasses.

Eine optimale medikamentöse Therapie und eine erfolgreiche Revaskularisation verbessern die Prognose des KHK-Patienten deutlich.

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    Therapieziele

    Die KHK-Therapie hat das Ziel, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern bzw. die weitere Progression der Erkrankung und damit Komplikationen wie einen Myokardinfarkt zu verhindern. Sie basiert auf allgemeinen, medikamentösen und revaskularisierenden Maßnahmen.

    Sekundärprävention

    Über allgemeine Maßnahmen (Lebensstiländerung) sollen v.a. die kardiovaskulären Risikofaktoren beseitigt bzw. modifiziert werden:

    • Umstellung der Ernährung: Reduktion gesättigter Fettsäuren, Ersatz durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Kochsalzrestriktion (< 5 g/d), Zufuhr von 30–45 g/d Ballaststoffen (z.B. aus Vollkornprodukten), Verzehr von je > 200 g/d Obst und Gemüse, Fisch 2×/Woche

    • Vermeidung einer Gewichtszunahme bei Normalgewicht bzw. BMI < 30 kg/m

    Image description
    Entstehung einer chronischen Herzinsuffizienz durch kardiales Remodeling nach Myokardinfarkt

    Links: In den ersten Stunden nach einem Myokardinfarkt resultiert ein Kontraktionsausfall des Infarktareals (rot schraffiert). Mitte: Während der Remodeling-Phase dehnt sich das Infarktgebiet aus (rot schraffiert) und die nicht infarzierten Myokardanteile hypertrophieren. Rechts: Die Dilatation des Ventrikels im infarzierten (rot schraffiert) und im nicht infarzierten Anteil sowie eine Akinesie, evtl. später eine Dyskinesie (= systolische Auswärtsbewegung) der Myokardnarbe bedingen eine schwerwiegende Funktionsstörung des linken Ventrikels mit manifester Herzinsuffizienz.

    (Quelle: Greten, Rinninger, Greten, Innere Medizin, Thieme, 2010)
    Body Mass Index (BMI, Quetelet-Index)

    Der BMI (Body Mass Index) beschreibt das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße. Er dient zur indirekten Abschätzung der Fettmasse.

    Equation
    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Arterielle Hypotonie

    Eine arterielle Hypotonie ist eine Verminderung des Blutdrucks auf systolisch < 100 mmHg und diastolisch < 60 mmHg.

    Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

    Die hypertrophe Kardiomyopathie wird definiert durch den Nachweis einer Verdickung der linksventrikulären Wand, die nicht alleine durch pathologische Füllungsdrücke des linken Ventrikels erklärt werden kann. In Abhängigkeit davon, ob eine (dynamische) Obstruktion der linksventrikulären Ausflussbahn vorliegt, werden 2 Formen unterschieden – mit Obstruktion: hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie (HOCM) und ohne: hypertrophe nicht obstruktive Kardiomyopathie (HNCM oder HNOCM).

    Aortenklappenstenose

    Bei der Aortenklappenstenose liegt eine Einengung des linksventrikulären Ausflusstrakts auf Höhe der Aortenklappe vor mit systolischem Druckgradienten zwischen dem linken Ventrikel und der Aorta ascendens.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, den Organismus seinen Bedürfnissen entsprechend mit Blut (bzw. Sauerstoff) zu versorgen. Je nach Ausprägung ist der Gewebestoffwechsel bei Belastung oder bereits schon in Ruhe nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    AV-Block

    Ein AV-Block ist eine verzögerte oder ausfallende Erregungsleitung zwischen Vorhof und Kammer. Die Störung kann auf Ebene des AV-Knotens (Supra-His-Blockierung), im His-Bündel oder in den Tawara-Schenkeln (Infra-His-Blockierung) lokalisiert sein.

    Myokardinfarkt

    Beim Myokardinfarkt handelt es sich um eine absolute Ischämie mit Herzmuskelnekrose und Anstieg der Herzenzyme aufgrund eines Koronararterienverschlusses. Unterschieden wird in einen Myokardinfarkt ohne (NSTEMI) und mit (STEMI) ST-Streckenhebung im Ruhe-EKG.

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

    Tachykardie

    Als erhöht (tachykard) gilt die Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe bei Werten > 100/min.

    Asthma bronchiale

    Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.

    Bradykardie

    Als erniedrigt (bradykard) gilt die Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe bei Werten < 60/min. Symptomatisch wird eine Bradykardie i.d.R. erst bei anhaltenden Werten < 40/min.

    Flush (Flush-Symptom)

    Eine plötzlich auftretende Rötung der Haut im Gesicht und am Oberkörper wird als Flush bezeichnet. Der Flush gehört zu den vasomotorischen Erythemen.

    Akutes Koronarsyndrom (ACS)

    Der Begriff „akutes Koronarsyndrom“ ist ein Sammelbegriff für die instabile Angina pectoris und die beiden Formen des Myokardinfarkts: NSTEMI und STEMI. Neben dem chronische Koronarsyndrom (CCS) ist es eine der beiden klinischen Erscheinungsformen der KHK (koronare Herzerkrankung).

    Synkope

    Bei einer Synkope handelt es sich um eine Form des transienten Bewusstseinsverlusts, die auf einer vorübergehenden Minderperfusion des Gehirns beruht, charakteristischerweise plötzlich auftritt, von kurzer Dauer ist und eine spontane, vollständige Erholung zeigt.

    Hirninfarkt

    Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.

    Mediastinitis

    Die Mediastinitis bezeichnet eine akute oder chronische entzündliche Erkrankung im Bereich des Mediastinums.

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      zuletzt bearbeitet: 09.08.2023
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