Definition
Sinustachykardie
Die normale Sinusfrequenz in Ruhe variiert zwischen 60 und 100 Schläge pro Minute. Treten Frequenzen über 100/min bei regelrechtem Sinusrhythmus auf, spricht man von einer Sinustachykardie.
Ätiologie
Unter entsprechenden Bedingungen handelt es sich um eine physiologische Reaktion. So kann z.B. unter körperlicher oder emotionaler Belastung beim Herzgesunden durchaus eine Sinusfrequenz von bis zu 200/min auftreten.
Inadäquate Sinustachykardie: Als Krankheitsbild versteht man die inadäquate Sinustachykardie, bei der ohne entsprechende Auslöser eine permanent erhöhte Grundfrequenz vorliegt. Epidemiologische Daten hierzu existieren nicht, es handelt sich aber um ein seltenes Krankheitsbild.
Ursächlich für die inadäquate Sinustachykardie sind meist ektope atriale Tachykardien aus der unmittelbaren Umgebung des Sinusknotens. Selten können auch Sinusknoten-Reentry-Tachykardien auftreten, die dann meist kurz und salvenartig sind.