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AV-Reentry-Tachykardie und Präexzitationssyndrome

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Synonyme: atrioventrikuläre Reentry-Tachykardie (AVRT), AV-Reentrytachykardie

Präexzitationssyndrome entstehen durch das Vorhandensein zusätzlicher Leitungsbahnen zwischen Vorhof und Kammer, die eine höhere Leitungsgeschwindigkeit als der AV-Knoten aufweisen und zur vorzeitigen Erregung der Herzkammern führen.

Bei der häufigsten Form, dem Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom), besteht z.B. eine Verbindung des Vorhofs mit dem rechten oder linken Ventrikel über ein sog. Kent-Bündel.

Bereits im Ruhe-EKG und bei normalem Sinusrhythmus ist ein Präexzitationssyndrom häufig an der charakteristischen Delta-Welle erkennbar. Tritt allerdings eine AV-Reentry-Tachykardie auf, die als Herzrasen oder Palpitationen symptomatisch wird, verschwindet diese Delta-Welle.

Image description
Delta-Welle bei WPW-Syndrom

(Quelle: Baenkler, Goldschmidt, Hahn et al., Kurzlehrbuch Innere Medizin, Thieme, 2015)

Therapeutisch steht eine medikamentöse Therapie im Anfall oder zur Prophylaxe zur Verfügung. Da bei manchen Patienten ein hohes Risiko für einen plötzlichen Herztod besteht, ist die Katheterablation hier die 1. Wahl. Die Ergebnisse sind mit einer Erfolgsrate von 98% sehr gut.

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    Definition

    Definition:
    Präexzitationssyndrom

    Unter der Bezeichnung „Präexzitationssyndrome“ wird eine Gruppe von Herzrhythmusstörungen zusammengefasst, deren gemeinsames Merkmal zusätzliche, parallel zum AV-Knoten verlaufende Leitungsbahnen zwischen Vorhof und Kammer sind. Über diese akzessorischen Bahnen werden die Kammern vorzeitig erregt (Präexzitation). Im ungünstigsten Fall kann sich durch einen Reentry-Mechanismus eine AV-Reentry-Tachykardie (AVRT) entwickeln.

    Definition:
    AV-Reentry-Tachykardie (AVRT)

    Eine AV-Reentry-Tachykardie entsteht durch eine kreisende Erregung von Vorhöfen und Kammern über akzessorische, parallel zum AV-Knoten verlaufende Leitungsbahnen. Je nach Leitungsrichtung über diese Bahn(en) wird eine orthodrome (retrograde Erregung der Vorhöfe über zusätzliche Bahn) und eine antidrome Form (antegrade Erregung der Ventrikel über zusätzliche Bahn) unterschieden.

    Vorhofflimmern (VHF)

    Vorhofflimmern ist eine supraventrikuläre Arrhythmie mit unkoordinierter atrialer Erregung und daraus resultierender mechanischer Dysfunktion der Vorhöfe. Es gibt symptomatische und asymptomatische Formen. Gefordert wird eine Dokumentation mittels Oberflächen-EKG (mind. 30 Sekunden in einer 1-Kanal-Aufzeichnung oder vollständiges 12-Kanal-EKG).

    AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (AVNRT)

    Die AV-Knoten-Reentry-Tachykardie ist eine paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie infolge eines Reentrys im AV-Knoten mit Frequenzen von 150–250/min.

    Palpitation

    Wenn eine Herzaktionen vom Patienten bewusst wahrgenommen und als unangenehm, zu schnell, zu kräftig, angestrengt oder unregelmäßig bewertet wird, so bezeichnet man diese Herzaktion als Palpitation.

    Schwindel

    Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.

    Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.

    Atemnot (Dyspnoe)

    Atemnot (Dyspnoe) ist ein subjektives Gefühl, das mit einer erschwerten Atemtätigkeit verbunden ist und vom Patienten als unangenehm oder bedrohlich wahrgenommen wird.

    Plötzlicher Herztod (PHT)

    Der plötzliche Herztod (PHT) (Syn.: Sekundenherztod, Sekundentod; Sudden cardiac Death, SCD) ist ein Tod kardialer Ursache (→ infolge eines Herzstillstandes), der plötzlich – bei bezeugtem Beginn innerhalb von 1 h nach Auftreten der ersten Symptome – eintritt. Bei Beginn ohne Zeugen umfasst die Definition auch unerwartete Todesfälle kardialer Genese, bei denen der Betroffene in den vorausgegangenen 24 h keine gesundheitlichen Beschwerden hatte.

    Kammerflimmern

    Beim Kammerflimmern bestehen völlig ungeregelte Ventrikelkontraktionen mit einer Frequenz von 300–500/min.

    Valsalva-Manöver

    Für die Durchführung des Valsalva-Manövers fordert man den Patienten auf, nach tiefem Einatmen bei geschlossenem Mund und zugehaltener Nase möglichst lange zu pressen. Alternativ kann man den Patienten veranlassen, kräftig in eine Spritze zu blasen, um den Spritzenkolben zurückzutreiben.

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      zuletzt bearbeitet: 16.11.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Alexander M. Sattler, 15.07.2020
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