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          2. Definition
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          5. Pathogenese
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Vorhofflattern

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Beim Vorhofflattern besteht auf Basis eines Makro-Reentrys eine kreisende Erregung im rechten oder linken Vorhof. Wird die häufig (aber nicht immer!) über 250/min liegende Vorhoffrequenz 1:1 auf die Kammern übergeleitet, können gefährliche Kammertachykardien entstehen. Die Patienten klagen über Herzrasen und Brustenge.

Obwohl Vorhofflattern unter bestimmten Umständen auch bei Herzgesunden auftreten kann, liegen der chronischen Form meist organische Herzerkrankungen zugrunde.

Es werden 2 Formen unterschieden:

  • typisches oder isthmusabhängiges Vorhofflattern (meist mit gegen den Uhrzeigersinn kreisender Erregung, z.T. kreist die Erregung aber auch im Uhrzeigersinn)

  • atypisches Vorhofflattern.

Das typische Vorhofflattern manifestiert sich mit einem charakteristischen EKG-Befund.

Image description
Vorhofflattern im EKG

Regelmäßige 4:1-Überleitung.

(Quelle: Trappe, Schuster, EKG-Kurs für Isabel, Thieme, 2013)

Therapeutisch gibt es verschiedene Optionen, z.B.:

  • elektrische Kardioversion

  • atriale Überstimulation

  • antiarrhythmische medikamentöse Therapie

  • Katheterablation.

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    Definition

    Definition:
    Vorhofflattern

    Vorhofflattern ist ein durch anatomische und/oder funktionelle Barrieren fixierter Makro-Reentry mit kreisender Erregung im rechten oder linken Vorhof. Die Überleitung auf die Kammer kann regelmäßig oder unregelmäßig sein.

    Lerntipp:

    In der Vergangenheit wurde häufig eine atriale Frequenz > 250/min als Kriterium für die Definition eines Vorhofflatterns angegeben. Da diese Frequenz jedoch aufgrund anatomischer oder medikamentöser Einflüsse sehr variabel sein kann (deutlich niedriger, aber auch deutlich höher bis zu 300/min), wird sie heute nicht mehr als Definitionskriterium verwendet.

    Epidemiologie

    Vorhofflattern ist seltener als Vorhofflimmern, die genaue Inzidenz ist jedoch unbekannt. Es tritt häufiger bei auf.

    Vorhofflimmern (VHF)

    Vorhofflimmern ist eine supraventrikuläre Arrhythmie mit unkoordinierter atrialer Erregung und daraus resultierender mechanischer Dysfunktion der Vorhöfe. Es gibt symptomatische und asymptomatische Formen. Gefordert wird eine Dokumentation mittels Oberflächen-EKG (mind. 30 Sekunden Aufzeichnung oder vollständiges 12-Kanal-EKG).

    Herzklappenfehler (Klappenvitium)

    Bei einem Herzklappenfehler liegt eine Fehlfunktion einer oder mehrerer Herzklappen vor (z.T. sind auch umgebende Strukturen mitbetroffen), die sich als Stenose, Insuffizienz oder eine Kombination aus beidem manifestieren kann. Im Gegensatz zu angeborenen Vitien entstehen erworbene an zuvor gesunden Herzklappen.

    Koronare Herzerkrankung (KHK)

    Als koronare Herzerkrankung werden die Folgen einer atherosklerotisch bedingten Stenose der Koronargefäße bezeichnet, die durch ein Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot der Herzmuskulatur zur Myokardischämie führen.

    Myokarditis

    Die Myokarditis ist eine entzündliche Herzmuskelerkrankung, die neben den Kardiomyozyten auch das Endo-, Epi- und Perikard (Perimyokarditis) betreffen und akut, subakut oder chronisch verlaufen kann.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

    Lungenembolie

    Eine Lungenembolie bezeichnet den Verschluss von Lungenarterien(-ästen) durch Einschwemmung embolischen Materials, das in den meisten Fällen aus einem Thrombus der tiefen Bein- oder Beckenvenen stammt (selten: Fett, Luft oder Fremdkörper).

    Cor pulmonale

    Beim Cor pulmonale handelt es sich um eine Rechtsherzbelastung durch eine Widerstandserhöhung im kleinen Kreislauf.

    Ursache des akuten Cor pulmonale ist meist eine Lungenembolie.

    Das chronische Cor pulmonale ist gekennzeichnet durch Hypertrophie und/oder Dilatation des rechten Ventrikels als Folge einer Struktur-, Funktions- oder Zirkulationsstörung der Lunge (nicht Folge einer linksventrikulären oder angeborenen Herzerkrankung).

    Absolute Arrhythmie

    Die absolute Arrhythmie (Arrhythmia absoluta, AA) ist eine Herzrhythmusstörung, bei der die Herzaktionen völlig unregelmäßig sind. Primär betrachtet wird dabei die Ventrikelerregung (→ QRS-Komplex): Die RR-Abstände variieren stark und ohne erkennbares Muster. Häufigste Ursache ist das Vorhofflimmern. Je nach durchschnittlicher Kammerfrequenz spricht man von einer normofrequenten AA, einer Bradyarrhythmia absoluta (< 60/min; BAA) oder einer Tachyarrhythmia absoluta (> 100/min; TAA).

    Intraventrikuläre Blockade

    Die intraventrikuläre Blockade ist eine verzögerte oder blockierte Erregungsleitung in den Tawara-Schenkeln.

    • Rechtsschenkelblock (RSB): Blockade des rechten Schenkels

    • Linksschenkelblock (LSB): Blockade des linken Schenkels

    • inkompletter Schenkelblock: QRS-Komplex-Dauer 0,10–0,11 s

    • kompletter Schenkelblock: QRS-Komplex-Dauer ≥ 0,12 s.

    Tachyarrhythmie

    Eine Tachyarrhythmie ist eine tachykarde Herzrhythmusstörung mit einer Herzfrequenz > 100/min. Je nach Ursprung der Störung wird zwischen supraventrikulären (= oberhalb der Bifurkation des His-Bündels) und ventrikulären Tachyarrhythmien unterschieden.

    Sinustachykardie

    Die normale Sinusfrequenz in Ruhe variiert zwischen 60 und 100 Schläge pro Minute. Treten Frequenzen über 100/min bei regelrechtem Sinusrhythmus auf, spricht man von einer Sinustachykardie.

    Vorhoftachykardie

    Bei der Vorhoftachykardie besteht eine abnorme Automatie im rechten oder linken Vorhof, die zu Herzfrequenzen > 100/min bei normaler AV-Überleitung führt.

    AV-Reentry-Tachykardie (AVRT)

    Eine AV-Reentry-Tachykardie entsteht durch eine kreisende Erregung von Vorhöfen und Kammern über akzessorische, parallel zum AV-Knoten verlaufende Leitungsbahnen. Je nach Leitungsrichtung über diese Bahn(en) wird eine orthodrome (retrograde Erregung der Vorhöfe über zusätzliche Bahn) und eine antidrome Form (antegrade Erregung der Ventrikel über zusätzliche Bahn) unterschieden.

    Kammerflattern

    Beim Kammerflattern treten tachykarde Kammeraktionen mit einer Frequenz von 200–350/min auf, die aber noch relativ geregelt ablaufen.

    Kammerflimmern

    Beim Kammerflimmern bestehen völlig ungeregelte Ventrikelkontraktionen mit einer Frequenz von 300–500/min.

    AV-Block

    Ein AV-Block ist eine verzögerte oder ausfallende Erregungsleitung zwischen Vorhof und Kammer. Die Störung kann auf Ebene des AV-Knotens (Supra-His-Blockierung), im His-Bündel oder in den Tawara-Schenkeln (Infra-His-Blockierung) lokalisiert sein.

    Herzrhythmusstörungen

    „Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.

    Zerebrale Ischämie

    Als zerebrale Ischämie bezeichnet man eine kritische Minderperfusion von Hirnabschnitten, die abhängig von Schwere, Ausmaß und Lokalisation zu einem Gewebeuntergang und neurologischen Defiziten führt.

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      zuletzt bearbeitet: 10.05.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Alexander M. Sattler, 15.07.2020
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