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Intraventrikuläre Blockade

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Synonyme: Schenkelblock bzw. Faszikelblock

Intraventrikuläre Blockaden der Erregungsleitung können bei Herzgesunden vorkommen, aber auch Ausdruck struktureller Herzerkrankungen sein. Es können unterschiedliche Bereiche innerhalb des kardialen Reizleitungssystems betroffen sein.

Der linksanteriore Hemiblock ist die häufigste Form einer intraventrikulären Blockade. Er betrifft den linksanterioren Faszikel des linken Tawara-Schenkels und zeigt sich an einem überdrehten Linkstyp bei der Lagetypbestimmung im EKG.

Image description
Linksanteriorer Hemiblock

Lagetypbestimmung: überdrehter Linkstyp.

(Quelle: Hamm, Willems, Checkliste EKG, Thieme, 2014)

Vor allem der Rechtsschenkelblock hat bei jüngeren Menschen häufig keinen Krankheitswert, bei älteren kann er Ausdruck einer Rechtsherzbelastung sein. Der Linksschenkelblock tritt oft im Rahmen einer KHK auf und ist prognostisch ungünstiger. Das gleichzeitige Vorliegen eines Rechtschenkelblocks und eines linksanterioren Hemiblocks wird als bifaszikulärer Block bezeichnet.

Er werden komplette und inkomplette Blockierungen unterschieden, die über die Breite des QRS-Komplexes nachgewiesen werden.

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    Definition

    Definition:
    Intraventrikuläre Blockade

    Bei der intraventrikulären Blockade liegt eine verzögerte oder blockierte Erregungsleitung in den Tawara-Schenkeln des Herzens vor. Je nach betroffenem Schenkel handelt es sich um einen Rechts- bzw. Linksschenkelblock. Bei inkompletter Blockierung beträgt die QRS-Komplex-Dauer 0,10–0,11 s, bei kompletter Blockierung ≥ 0,12 s.

    Einteilung und Ätiologie

    Unterschiedliche Lokalisation von Blockierungen zwischen Vorhof und Herzkammern

    Blockierung im AV-Knoten (proximaler , Supra-His-Block). Blockierung im His-Bündel (His-Bündel-Block). Blockierung in den Tawara-Schenkeln (distaler AV-Block, Infra-His-Block). AVK = AV-Knoten, HB = His-Bündel, LAF = linksanteriorer Faszikel, LPF = linksposteriorer Faszikel, LS = linker Tawara-Schenkel, RS = rechter Tawara-Schenkel.

    Image description
    Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem des Herzens

    Das Reizleitungssystem gliedert sich in Sinusknoten, AV-Knoten, His-Bündel, Kammerschenkel und Purkinje-Fasern.

    (Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher, Prometheus, Innere Organe, Thieme, 2014; Grafiker: Markus Voll)
    Koronare Herzerkrankung (KHK)

    Als koronare Herzerkrankung wird die Manifestation der Atherosklerose an den Koronararterien bezeichnet. Blutflusslimitierende Stenosen können zu einem Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot in der Herzmuskulatur (Koronarinsuffizienz) führen. Die daraus resultierende Myokardischämie tritt klinisch als chronisches oder akutes Koronarsyndrom in Erscheinung.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen (COPD)

    Der Begriff COPD ist ein Sammelbegriff für chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen, die mit folgenden Kardinalsymptomen einhergehen:

    • Husten

    • Auswurf

    • Atemnot.

    Der COPD liegt eine progredient verlaufende, nicht vollständig reversible Obstruktion zugrunde. Sie entwickelt sich aus einer chronischen Bronchitis und/oder einem Lungenemphysem.

    Herzklappenfehler (Klappenvitium)

    Bei einem Herzklappenfehler liegt eine Fehlfunktion einer oder mehrerer Herzklappen vor (z.T. sind auch umgebende Strukturen mitbetroffen), die sich als Stenose, Insuffizienz oder eine Kombination aus beidem manifestieren kann. Im Gegensatz zu angeborenen Vitien entstehen erworbene an zuvor gesunden Herzklappen.

    AV-Block

    Ein AV-Block ist eine verzögerte oder ausfallende Erregungsleitung zwischen Vorhof und Kammer. Die Störung kann auf Ebene des AV-Knotens (Supra-His-Blockierung), im His-Bündel oder in den Tawara-Schenkeln (Infra-His-Blockierung) lokalisiert sein.

    Schwindel

    Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.

    Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.

    Synkope

    Bei einer Synkope handelt es sich um eine Form des transienten Bewusstseinsverlusts, die auf einer vorübergehenden Minderperfusion des Gehirns beruht, charakteristischerweise plötzlich auftritt, von kurzer Dauer ist und eine spontane, vollständige Erholung zeigt.

    Brustschmerzen

    Als Brust- oder Thoraxschmerzen bezeichnet man Schmerzempfindungen im Bereich des Brustkorbs.

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      zuletzt bearbeitet: 01.08.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Alexander M. Sattler, 15.07.2020
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