Methode nach Riva-Rocci und Korotkow
Das Prinzip der nicht invasiven Blutdruckmessung besteht in der indirekten auskultatorischen Messung typischer Strömungsgeräusche mittels Oberarmmanschette über der A. brachialis. Bei der invasiven Blutdruckmessung wird direkt intraarteriell gemessen.
Es können Messfehler mit zu hohen (z.B. durch zu schmale Manschette, bei Mönckeberg-Mediasklerose) oder zu niedrigen Blutdruckwerten (z.B. durch zu gering aufgepumpte Manschette) auftreten.
Zwischen oberer und unterer Extremität können Blutdruckunterschiede bestehen. Physiologischerweise ist der systolische Blutdruck an den Beinen etwas höher als an den Armen. Bei einer Aortenisthmusstenose distal des Abgangs der A. subclavia sinistra oder bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit ist der Blutdruck an den Armen jedoch höher als an den Beinen. Bei Verdacht erfolgt daher auch eine Blutdruckmessung am Unterschenkel.