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Apparative Diagnostik in der Kardiologie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Zu den einfachsten apparativen diagnostischen Methoden in der Kardiologie gehören die nicht invasive Blutdruckmessung und das EKG. Diese beiden Methoden können bereits sehr viele Hinweise auf Erkrankungen des Herzens oder der Gefäße geben. So wird bei der Blutdruckmessung nicht nur auf die Höhe der Werte geachtet, sondern auch auf Unterschiede bei der Messung an beiden Armen oder an Armen und Beinen. Bei der Aortenisthmusstenose ist beispielsweise der Blutdruck am Arm höher als am Bein.

Der Röntgen-Thorax wird in 2 Ebenen angefertigt und gibt Auskunft über die Herzsilhouette. Durch das systematische Aufsuchen der randbildenden Konturen können Veränderungen der entsprechenden Kammern oder Gefäße erkannt werden. In der Lunge wird nach Zeichen einer pulmonalvenösen Stauung gesucht.

Mittels Echokardiografie können die Herzhöhlen, die Herzklappen und das Perikard beurteilt sowie die Funktion des Myokards und der Herzklappen gemessen werden. Über die Dopplerfunktion ist die Darstellung des Blutflusses möglich.

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Vierkammerblick

Lage des Schallkopfs zum Herzen beim apikalen Vierkammerblick und korrespondierendes echokardiografisches Bild.

(aus Claussen, Miller, Fenchel et al., Pareto-Reihe Radiologie Herz, Thieme, 2006)

Ein Sonderfall der Herzkatheteruntersuchung ist die elektrophysiologische Untersuchung (EPU), bei der bestimmte Areale des Herzens direkt über einen Femoraliskatheter stimuliert werden. Je nach Indikation werden spezifische Zeiten oder Erregungsverläufe gemessen.

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    Nicht invasive Blutdruckmessung

    Methode nach Riva-Rocci und Korotkow

    Das Prinzip der nicht invasiven Blutdruckmessung besteht in der indirekten auskultatorischen Messung typischer Strömungsgeräusche mittels Oberarmmanschette über der A. brachialis. Bei der invasiven Blutdruckmessung wird direkt intraarteriell gemessen.

    Es können Messfehler mit zu hohen (z.B. durch zu schmale Manschette) oder zu niedrigen Blutdruckwerten (z.B. durch zu gering aufgepumpte Manschette) auftreten.

    Zwischen rechtem und linkem Arm sowie oberer und unterer Extremität können Blutdruckunterschiede bestehen. Physiologischerweise ist der systolische Blutdruck an den Beinen etwas höher als an den Armen. Bei Verdacht auf eine pathologische Ursache erfolgt die Messung im Seitenvergleich bzw. auch am Unterschenkel.

    Image description
    Nicht invasive Blutdruckmessung

    (aus Middeke, Arterielle Hypertonie, Thieme, 2004 )

    Langzeit-Blutdruckmessung

    Mittels Langzeit-Blutdruckmessung (ambulante Blutdruck-Langzeitmessung über 24 h, ABDM) können (verändertes Tag-Nacht-Profil, z.B. beim Phäochromozytom) oder bei ansonsten normalen Werten nachgewiesen werden. Auch dient sie zur . Physiologischerweise kommt es infolge der zirkadianen Regulation zu einem nächtlichen Blutdruckabfall von 10–15%.

    Phäochromozytom

    Das Phäochromozytom ist ein neuroendokriner, katecholaminproduzierender Tumor, der im Nebennierenmark (NNM) oder seltener extraadrenal im Bereich der Paraganglien (Paragangliom) lokalisiert ist.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Arteriosklerose

    Unter Arteriosklerose versteht man degenerative Arterienerkrankungen, die durch eine Gefäßwandverdickung und -verhärtung gekennzeichnet sind. Hierzu zählen die Atherosklerose (häufigste Ursache), die Mediasklerose und die Arteriolosklerose.

    Ventrikelseptumdefekt (VSD)

    Ein Ventrikelseptumdefekt ist ein Defekt in der Scheidewand zwischen linkem und rechtem Ventrikel. Der resultierende Links-rechts-Shunt auf Ventrikelebene führt zu einer Volumenbelastung der Lungenstrombahn sowie zu einer Dilatation von linkem Vorhof und linkem Ventrikel.

    Aortendissektion

    Bei der Aortendissektion verursacht eine Wühlblutung in der Media die Aufspaltung der Wandschichten der Aorta mit Ausbildung eines wahren und falschen Lumens. Anhand der Lokalisation werden die (deutlich häufigere) thorakale und die abdominelle Aortendissektion unterschieden. Je nach Dauer der Symptomatik handelt es sich um eine akute (maximal 2 Wochen) oder eine chronische Form.

    Vorhofseptumdefekt (ASD)

    Der Vorhofseptumdefekt ist ein Defekt im Bereich der Vorhofscheidewand, der durch einen Links-rechts-Shunt auf Vorhofebene zu einer Volumenbelastung des rechten Ventrikels und des Lungenkreislaufs führen kann.

    Koronare Herzerkrankung (KHK)

    Als koronare Herzerkrankung werden die Folgen einer atherosklerotisch bedingten Stenose der Koronargefäße bezeichnet, die durch ein Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot der Herzmuskulatur zur Myokardischämie führen.

    Myokarditis

    Die Myokarditis ist eine entzündliche Herzmuskelerkrankung, die neben den Kardiomyozyten auch das Endo-, Epi- und Perikard (Perimyokarditis) betreffen und akut, subakut oder chronisch verlaufen kann.

    Pulmonale Hypertonie (PH)

    Bei der pulmonalen Hypertonie (PH) handelt es sich um eine invasiv mittels Rechtsherzkatheter gemessene Erhöhung des pulmonal arteriellen Mitteldrucks (PAPm) auf ≥ 20 mmHg in Ruhe. Die Drucksteigerung kann akut oder chronisch auftreten und führt zum Cor pulmonale.

    Akutes Koronarsyndrom (ACS)

    Der Begriff „akutes Koronarsyndrom“ ist ein Sammelbegriff für die instabile Angina pectoris und die beiden Formen des Myokardinfarkts: NSTEMI und STEMI.

    Herzrhythmusstörungen

    „Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.

    Tachyarrhythmie

    Eine Tachyarrhythmie ist eine tachykarde Herzrhythmusstörung mit einer Herzfrequenz > 100/min. Je nach Ursprung der Störung wird zwischen supraventrikulären (= oberhalb der Bifurkation des His-Bündels) und ventrikulären Tachyarrhythmien unterschieden.

    Supraventrikuläre Tachykardie (SVT)

    Eine supraventrikuläre Tachykardie (bzw. Tachyarrhythmie) ist eine Herzrhythmusstörung mit gesteigerter Herzfrequenz > 120/min und, die ihren Ursprung oberhalb der Bifurkation des His-Bündels (vereinfacht gesprochen: im Vorhof) hat und i.d.R. schmale QRS-Komplexe (≤ 0,12 s) vorweist.

    Vorhofflimmern (VHF)

    Vorhofflimmern ist eine supraventrikuläre Arrhythmie mit unkoordinierter atrialer Erregung und daraus resultierender mechanischer Dysfunktion der Vorhöfe. Es gibt symptomatische und asymptomatische Formen. Gefordert wird eine Dokumentation mittels Oberflächen-EKG (mind. 30 Sekunden in einer 1-Kanal-Aufzeichnung oder vollständiges 12-Kanal-EKG).

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      zuletzt bearbeitet: 11.01.2023
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