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Apparative Diagnostik in der Kardiologie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 19 min
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Steckbrief

Zu den einfachsten apparativen diagnostischen Methoden in der Kardiologie gehören die nicht invasive Blutdruckmessung und das EKG. Diese beiden Methoden können bereits sehr viele Hinweise auf Erkrankungen des Herzens oder der Gefäße geben. So wird bei der Blutdruckmessung nicht nur auf die Höhe der Werte geachtet, sondern auch auf Unterschiede bei der Messung an beiden Armen oder an Armen und Beinen.

Der Röntgen-Thorax wird in 2 Ebenen angefertigt und gibt Auskunft über die Herzsilhouette. Durch das systematische Aufsuchen der randbildenden Konturen können Veränderungen der entsprechenden Kammern oder Gefäße erkannt werden. In der Lunge wird nach Zeichen einer pulmonalvenösen Stauung gesucht.

Mittels Echokardiografie können die Herzhöhlen, die Herzklappen und das Perikard beurteilt sowie die Funktion des Myokards und der Herzklappen gemessen werden. Über die Dopplerfunktion ist die Darstellung des Blutflusses möglich.

Image description
Vierkammerblick

Lage des Schallkopfs zum Herzen beim apikalen Vierkammerblick und korrespondierendes echokardiografisches Bild.

(Quelle: Claussen, Miller, Fenchel et al., Pareto-Reihe Radiologie Herz, Thieme, 2006)

Ein Sonderfall der Herzkatheteruntersuchung ist die elektrophysiologische Untersuchung (EPU), bei der bestimmte Areale des Herzens direkt über einen Femoraliskatheter stimuliert werden. Je nach Indikation werden spezifische Zeiten oder Erregungsverläufe gemessen.

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    Blutdruckmessung

    Grundsätzlich gibt es folgende Methoden zur Erhebung des Blutdrucks:

    • nicht invasiv („unblutig“):

      • Methode nach Riva-Rocci und Korotkow mit Manschette und Stethoskop

      • digitale Messung mit halbautomatischem Blutdruckmessgerät (auch zur häuslichen Selbstmessung geeignet)

      • Langzeitblutdruckmessung mit einem Gerät, das der Patient während des Untersuchungszeitraums am Körper trägt und vollautomatisch in regelmäßigen Abständen den Blutdruck misst (Erstellung eines Blutdruckprofils)

    • invasiv („blutig“): direkt intraarterielle Messung (Monitoring sowohl prä- als auch innerklinisch).

    Die gehört – zusammen mit dem EKG – zu den einfachsten apparativen Untersuchungsmethoden in der Kardiologie. Mit den damit erhobenen Befunden lassen sich bereits zentrale Aussagen über den klinischen Zustand des Patienten und den seines Herz-Kreislauf-Systems treffen. Nachfolgend eine , ausführlich wird die Methode in einem beschrieben.

    Image description
    Typische ABDM-Profile

    Links: erhaltener nächtlicher Blutdruckabfall. Rechts: „Non-Dipper“. ABDM: ambulantes Blutdruck-Monitoring.

    (Quelle: Arastéh, Baenkler, Bieber et al., Duale Reihe Innere Medizin, Thieme, 2012)
    Image description
    Charakteristische Veränderungen der Herzkonfiguration bei erworbenen Herz(klappen)fehlern

    (Quelle: Arastéh, Baenkler, Bieber et al., Duale Reihe Innere Medizin, Thieme, 2012)
    Phäochromozytom

    Das Phäochromozytom ist ein neuroendokriner, katecholaminproduzierender Tumor, der im Nebennierenmark (NNM) oder seltener extraadrenal im Bereich der Paraganglien (Paragangliom) lokalisiert ist.

    Herzklappenfehler (Klappenvitium)

    Bei einem Herzklappenfehler liegt eine Fehlfunktion einer oder mehrerer Herzklappen vor (z.T. sind auch umgebende Strukturen mitbetroffen), die sich als Stenose, Insuffizienz oder eine Kombination aus beidem manifestieren kann. Im Gegensatz zu angeborenen Vitien entstehen erworbene an zuvor gesunden Herzklappen.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Arteriosklerose

    Unter Arteriosklerose versteht man degenerative Arterienerkrankungen, die durch eine Gefäßwandverdickung und -verhärtung gekennzeichnet sind. Hierzu zählen die Atherosklerose (häufigste Ursache), die Mediasklerose und die Arteriolosklerose.

    Ventrikelseptumdefekt (VSD)

    Ein Ventrikelseptumdefekt ist ein Defekt in der Scheidewand zwischen linkem und rechtem Ventrikel. Der resultierende Links-rechts-Shunt auf Ventrikelebene führt zu einer Volumenbelastung der Lungenstrombahn sowie zu einer Dilatation von linkem Vorhof und linkem Ventrikel.

    Aortendissektion

    Bei der Aortendissektion verursacht eine Wühlblutung in der Media die Aufspaltung der Wandschichten der Aorta mit Ausbildung eines wahren und falschen Lumens. Anhand der Lokalisation werden die (deutlich häufigere) thorakale und die abdominelle Aortendissektion unterschieden. Je nach Dauer der Symptomatik handelt es sich um eine akute (maximal 2 Wochen) oder eine chronische Form.

    Vorhofseptumdefekt (ASD)

    Der Vorhofseptumdefekt ist ein Defekt im Bereich der Vorhofscheidewand, der durch einen Links-rechts-Shunt auf Vorhofebene zu einer Volumenbelastung des rechten Ventrikels und des Lungenkreislaufs führen kann.

    Koronare Herzerkrankung (KHK)

    Als koronare Herzerkrankung wird die Manifestation der Atherosklerose an den Koronararterien bezeichnet. Blutflusslimitierende Stenosen können zu einem Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot in der Herzmuskulatur (Koronarinsuffizienz) führen. Die daraus resultierende Myokardischämie tritt klinisch als chronisches oder akutes Koronarsyndrom in Erscheinung.

    Myokarditis

    Die Myokarditis ist eine entzündliche Herzmuskelerkrankung, die neben den Kardiomyozyten auch das Endo-, Epi- und Perikard (Perimyokarditis) betreffen und akut, subakut oder chronisch verlaufen kann.

    Mitralklappenstenose

    Bei der Mitralklappenstenose liegt eine Einengung der Mitralklappenöffnungsfläche vor, die die Füllung des linken Ventrikels behindert.

    Aortenklappeninsuffizienz

    Bei der Aortenklappeninsuffizienz liegt ein diastolischer Blutrückfluss aus der Aorta in den linken Ventrikel aufgrund einer akut oder chronisch aufgetretenen Schlussunfähigkeit der Aortenklappe vor.

    Pulmonale Hypertonie (PH)

    Bei der pulmonalen Hypertonie (PH) handelt es sich um eine invasiv mittels Rechtsherzkatheter gemessene Erhöhung des pulmonal arteriellen Mitteldrucks (PAPm) auf ≥ 20 mmHg in Ruhe. Die Drucksteigerung kann akut oder chronisch auftreten und führt zum Cor pulmonale.

    Akutes Koronarsyndrom (ACS)

    Der Begriff „akutes Koronarsyndrom“ ist ein Sammelbegriff für die instabile Angina pectoris und die beiden Formen des Myokardinfarkts: NSTEMI und STEMI. Neben dem chronische Koronarsyndrom (CCS) ist es eine der beiden klinischen Erscheinungsformen der KHK (koronare Herzerkrankung).

    Vorhofflimmern (VHF)

    Vorhofflimmern ist eine supraventrikuläre Arrhythmie mit unkoordinierter atrialer Erregung und daraus resultierender mechanischer Dysfunktion der Vorhöfe. Es gibt symptomatische und asymptomatische Formen. Gefordert wird eine Dokumentation mittels Oberflächen-EKG (mind. 30 Sekunden in einer 1-Kanal-Aufzeichnung oder vollständiges 12-Kanal-EKG).

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      zuletzt bearbeitet: 10.08.2023
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