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Herztumoren

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  • Lesezeit: 5 min
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Steckbrief

Herztumoren können primär oder sekundär auftreten:

  • Die primäre Form ist selten und in den meisten Fällen gutartig. Bei Erwachsenen handelt es sich meistens um ein Myxom, bei Kindern um ein Rhabdomyom.

  • Sekundäre Herztumoren sind Absiedlungen anderer Tumoren und wesentlich häufiger als die primäre Form.

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Riesiges Rhabdomyom der Hinterwand des linken Ventrikels

(aus Deeg, Hofmann, Hoyer, Ultraschalldiagnostik in Pädiatrie und Kinderchirurgie, Thieme, 2013)

Die Symptomatik der Herztumoren hängt von ihrer Lokalisation, Größe und Mobilität ab. Beim Myxom ist die Gefahr einer Embolisation groß.

Primäre, benigne Herztumoren werden operativ entfernt, wobei die Prognose gut ist. Die Prognose bei sekundären Herztumoren hängt vom Primarius ab.

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    Epidemiologie und Einteilung

    Primäre Herztumoren

    Primäre Herztumoren sind sehr selten und überwiegend gutartig.

    Benigne primäre Herztumoren:
    • Myxom (am häufigsten): Es kann prinzipiell in jedem Alter auftreten (v.a. aber bei Frauen zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr). Myxome entwickeln sich aus multipotenten endokardialen Mesenchymzellen, zu > 75% im linken Vorhof. Makroskopie: polypoide, gestielte Tumoren mit zottiger Oberfläche und gallertiger Schnittfläche. Histologie: schleimige Grundsubstanz mit sternförmigen Mesenchymzellen und spärlichem Zytoplasma.

    • papilläres Fibroelastom (ca. 10%): Altersgipfel > 60. Lebensjahr, Lokalisation meist an den Aortenklappen

    • Rhabdomyom (häufigster primärer Herztumor bei Kindern): in 50% d.F. Assoziation mit einer tuberösen Sklerose. Rhabdomyome sind Hamartome, die von den Myozyten ausgehen und primär intramural wachsen und sich in die Herzkammer vorwölben können.

    Riesiges Rhabdomyom der Hinterwand des linken Ventrikels
    Image description
    Kardiale Rhabdomyome bei einem Neugeborenen mit tuberöser Sklerose

    Herzultraschall, parasternale kurze Achse: Es sind multiple echodichte Rundherde erkennbar.

    (Quelle: Deeg, Hofmann, Hoyer, Ultraschalldiagnostik in Pädiatrie und Kinderchirurgie, Thieme, 2018)
    Tuberöse Sklerose

    Die tuberöse Sklerose ist eine autosomal-dominant vererbte Multisystemerkrankung, bei der gutartige tumorähnlichen Veränderungen (Hamartome) und neurologische Entwicklungsstörungen bestehen.

    Bronchialkarzinom

    Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.

    Mammakarzinom

    Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.

    Ösophaguskarzinom

    Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der von der Ösophagusschleimhaut ausgeht und meist erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird.

    Malignes Melanom

    Das maligne Melanom ist ein bösartiger Tumor, der von den Melanozyten ausgeht und überwiegend in der Haut entsteht. Charakteristisch ist eine frühzeitige Metastasierung und hohe Mortalität.

    Leukämie

    Bei einer Leukämie handelt es sich um eine autonome, klonale und maligne Proliferation von Leukozyten oder unreifen Vorläuferzellen, die i.d.R. mit einer peripheren Leukozytose (Leukämie = weißes Blut) einhergeht. Durch die unkontrollierte Proliferation werden das normale Knochenmarkgewebe und die reguläre Hämatopoese verdrängt (Folge: Anämie, Infektanfälligkeit und Blutungsneigung). Zudem werden die pathologischen Leukozyten sowie unreifen Vorläuferzellen in großer Menge ins Blut ausgeschwemmt und verändern u.a. die Viskosität des Blutes (Leukostasesyndrom bei sehr hohen Zellzahlen möglich).

    Lymphom

    Lymphome sind primär monoklonale Neoplasien lymphatischer Zellen, die sich sowohl in den Lymphknoten (= nodale Lymphome) als auch extranodal (z.B. Haut, Niere, Leber) manifestieren können. Im Frühstadium handelt es sich um lokale Erkrankungen, die auf die Lymphknoten beschränkt sind. Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt sich durch Dissemination eine maligne Systemerkrankung.

    Nierenzellkarzinom

    Das Nierenzellkarzinom ist ein von den Tubuluszellen der Niere ausgehendes Adenokarzinom.

    Synkope

    Bei einer Synkope handelt es sich um eine Form des transienten Bewusstseinsverlusts, die auf einer vorübergehenden Minderperfusion des Gehirns beruht, charakteristischerweise plötzlich auftritt, von kurzer Dauer ist und eine spontane, vollständige Erholung zeigt.

    Myokardinfarkt

    Beim Myokardinfarkt handelt es sich um eine absolute Ischämie mit Herzmuskelnekrose und Anstieg der Herzenzyme aufgrund eines Koronararterienverschlusses. Unterschieden wird in einen Myokardinfarkt ohne (NSTEMI) und mit (STEMI) ST-Streckenhebung im Ruhe-EKG.

    Herzrhythmusstörungen

    „Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.

    Plötzlicher Herztod (PHT)

    Der plötzliche Herztod (PHT) (Syn.: Sekundenherztod, Sekundentod; Sudden cardiac Death, SCD) ist ein Tod kardialer Ursache (→ infolge eines Herzstillstandes), der plötzlich – bei bezeugtem Beginn innerhalb von 1 h nach Auftreten der ersten Symptome – eintritt. Bei Beginn ohne Zeugen umfasst die Definition auch unerwartete Todesfälle kardialer Genese, bei denen der Betroffene in den vorausgegangenen 24 h keine gesundheitlichen Beschwerden hatte.

    Zerebrale Ischämie

    Als zerebrale Ischämie bezeichnet man eine kritische Minderperfusion von Hirnabschnitten, die abhängig von Schwere, Ausmaß und Lokalisation zu einem Gewebeuntergang und neurologischen Defiziten führt.

    Lungenembolie

    Eine Lungenembolie bezeichnet den Verschluss von Lungenarterien(-ästen) durch Einschwemmung embolischen Materials, das in den meisten Fällen aus einem Thrombus der tiefen Bein- oder Beckenvenen stammt (selten: Fett, Luft oder Fremdkörper).

    Mitralklappenstenose

    Bei der Mitralklappenstenose liegt eine Einengung der Mitralklappenöffnungsfläche vor, die die Füllung des linken Ventrikels behindert.

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      zuletzt bearbeitet: 05.09.2022
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