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Auffrischer: Anatomie und Physiologie des Herz-Kreislauf-Systems

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 22 min
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Steckbrief

Der Blutkreislauf besteht aus 2 hintereinandergeschalteten Kreisläufen:

  • Körperkreislauf („großer Kreislauf“): Versorgung der Organe und Gewebe

  • Lungenkreislauf („kleiner Kreislauf“): Sauerstoffanreicherung des Blutes.

Das linke Herz pumpt sauerstoffreiches Blut über die Aorta in den Körperkreislauf. Das Blut gelangt über die Arterien bis in die Kapillaren, in denen der Stoffaustausch stattfindet. Venen sammeln das sauerstoffarme Blut und führen es über die obere und untere Hohlvene (V. cava superior und inferior) dem rechten Herzen zu. Von dort wird das Blut über die Lungenarterien in den Lungenkreislauf gepumpt, um erneut Sauerstoff aufzunehmen. Das sauerstoffreiche Blut gelangt schließlich über die Lungenvenen in das linke Herz, wo der Kreislauf von vorne beginnt.

Die Herzaktion besteht aus 2 Phasen: der Ventrikelsystole und der Ventrikeldiastole. Die Herzklappen kontrollieren während des Herzzyklus den Blutfluss im Herzen und sorgen dafür, dass das Blut in die richtige Richtung strömt.

Das venöse Blut erreicht über die Venen den rechten Vorhof, fließt dann durch die Trikuspidalklappe hindurch in den rechten Ventrikel, um von dort aus über die Pulmonalklappe in den Truncus pulmonalis zu gelangen. Das in der Lunge mit Sauerstoff angereicherte Blut gelangt dann über die V. pulmonalis dextra und sinistra in den linken Vorhof. Von hier erreicht das Blut durch die Mitralklappe den linken Ventrikel und wird von dort aus schließlich durch die Aortenklappe in die Aorta und damit in den Körperkreislauf gepumpt.

Die Druck- und Volumenverhältnisse der Herzarbeit können in einem sog. Arbeitsdiagramm abgebildet werden. Es resultiert eine Schleife, die durch 2 Kurven bestimmt wird:

  • Kurve der isovolumetrischen und isotonischen Maxima und die daraus abgeleitete Kurve der Unterstützungsmaxima (U-Kurve)

  • Ruhedehnungskurve.

Image description
Arbeitsdiagramm (Druck-Volumen-Diagramm) des linken Ventrikels

A–B = Anspannungsphase, B–C = Austreibungsphase, C–D = Entspannungsphase, D–A = Füllungsphase. Die hellgraue Fläche entspricht der äußeren Herzarbeit. Die dunkelgraue Fläche ist die Arbeit, die verrichtet werden muss, um den Ventrikel in der Diastole zu füllen.

(Quelle: Endspurt Physiologie 1, Thieme, 2017)

Um die Herzarbeit den physiologisch erforderlichen Änderungen anpassen zu können, gibt es ein autonomes Regelsystem, das die Kammertätigkeit an kurzfristige Druck- oder Volumenänderungen anpasst: den Frank-Starling-Mechanismus. Weiterhin reguliert das vegetative Nervensystem sowohl die Herzfunktionen als auch den Blutdruck.

Bei der Regulation des Blutdrucks wird zwischen kurzfristigen Mechanismen, wie dem Einfluss der Barorezeptoren, und den langfristig wirkenden Mechanismen, wie dem Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, unterschieden.

Das Reizleitungssystem des Herzens gliedert sich in Sinusknoten, AV-Knoten, His-Bündel, Kammerschenkel und Purkinje-Fasern, die nacheinander in bestimmter Abfolge und mit definierten Leitungsgeschwindigkeiten oder auch -verzögerungen erregt werden.

Die Anatomie des Herzens kann hier noch einmal ausführlich nachgelesen werden: Aufbau und Lagebeziehungen des Herzens.

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    Blutkreislauf

    Das Herz-Kreislauf-System (kardiovaskuläres System) besteht aus dem Herzen als zentraler Motor (Muskelpumpe) und den Blutgefäßen als Transportwege. Um die Sauerstoffversorgung der Körperzellen und den Abtransport von Abbauprodukten zu gewährleisten, muss das Herz-Kreislauf-System für einen ständigen Umlauf des Blutes sorgen. In Ruhe wird innerhalb von 1 Minute das gesamte Blutvolumen eines Erwachsenen (ca. 5–6 Liter) einmal durch den Organismus befördert.

    Der Blutkreislauf besteht aus 2 hintereinander geschalteten Kreisläufen:

    • Körperkreislauf („großer Kreislauf“): Versorgung der Organe und Gewebe

    • Lungenkreislauf („kleiner Kreislauf“): Sauerstoffanreicherung des Blutes.

    Das linke Herz pumpt sauerstoffreiches Blut über die Aorta in den Körperkreislauf. Das Blut gelangt über die Arterien bis in die Kapillaren, in denen der Stoffaustausch stattfindet. Venen sammeln das sauerstoffarme Blut und führen es über die obere und untere Hohlvene (V. cava superior und inferior) dem rechten Herzen zu. Von dort wird das Blut über die Lungenarterien in den Lungenkreislauf gepumpt, um erneut Sauerstoff aufzunehmen. Das sauerstoffreiche Blut gelangt schließlich über die Lungenvenen in das linke Herz, wo der Kreislauf von vorne beginnt.

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      zuletzt bearbeitet: 15.04.2022
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