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      2. Sozialdemografische Faktoren in der Arbeitswelt
      3. Arbeitspsychologie: Begriffsklärung
      4. Arbeitszufriedenheit
      5. Stressbelastung
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Sozialdemografische Faktoren in der Arbeitswelt und Arbeitspsychologie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 14 min
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Steckbrief

In sozialdemografischen Studien hat sich gezeigt, dass das Einkommen, das Bildungsniveau und die soziale Schicht mit der Gesundheit und Lebenserwartung korrelieren. Je höher der Bildungsabschluss und damit meist auch das Einkommen, desto höher ist die Lebenserwartung und desto geringer sind Morbidität und Mortalität.

Die Arbeitspsychologie befasst sich mit der Analyse und Überwachung von Arbeitstätigkeiten und stellt dabei das subjektive Empfinden und Erleben des einzelnen Arbeiters oder einer Arbeitsgruppe in Bezug zur Arbeitsumgebung. Obwohl in der Berufskrankheitenliste keine psychischen Erkrankungen aufgeführt sind, nimmt die Bedeutung psychischer Beschwerden auf Grund der Arbeit zu. Aufgabe des Betriebsarztes ist es, eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen zu erstellen und ggf. Maßnahmen vorzuschlagen. Im Folgenden werden zunächst die Begrifflichkeiten erklärt und anschließend verschiedenen Aspekte behandelt, die die psychische Gesundheit von Arbeitnehmer beeinflussen.

Die Arbeitszufriedenheit ist ein wichtiger Faktor in Bezug auf das allgemeine Wohlbefinden eines Beschäftigten. Im Model der beruflichen Gratifikationskrise muss es ein Gleichgewicht zwischen beruflichen Anforderungen und Belohnungen (Gratifikationen) geben.

Bei Stress wird zwischen positivem und negativem Stress (Eustress und Disstress) unterschieden. Zu viel negativer Stress kann zum Teil erhebliche gesundheitliche Folgen haben. Mobbing im Arbeitsumfeld kann ebenfalls ein großer Stressfaktor sein und für sich genommen auch zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Damit Beschäftigte leistungsfähig sind und bleiben, ist ausreichend Schlaf eine wichtige Voraussetzung. Schlafmangel kann zu schweren Unfällen und Krankheiten führen. Eine übermäßige Verausgabung am Arbeitsplatz unter Vernachlässigung der eigenen körperlichen und sozialen Bedürfnisse kann unter Umständen zu einem Burn-out Syndrom führen.

Solche Belastungen sollte im Rahmen einer ausführlichen Sozialanamnese abgefragt werden. Details dazu werden im Rahmen der Anamnese besprochen.

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    Sozialdemografische Faktoren in der Arbeitswelt

    Die Art der Arbeit, das Bildungsniveau und das Einkommen können als Faktoren benutzt werden, um sozialdemografische Studien durchzuführen. Dabei hat sich ergeben, dass Gesundheit und ein hohes Bildungs- sowie Einkommensniveau miteinander korrelieren. Je höher der Berufsabschluss, desto größer ist i.d.R. das Einkommen bei höherer Lebenserwartung und abnehmender Morbidität. Menschen aus mittleren und höheren sozialen Schichten haben zudem oft größere und gut funktionierende soziale Kreise, ein bedeutender positiver Prädiktor für Gesundheit und Langlebigkeit. Zudem ist der schädliche Konsum großer Mengen Alkohol und Nikotin sowie von Zucker und Fett in gehobenen Schichten seltener.

    In vielen Studien findet man zudem, dass die Gruppe der eine aufweist im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Allerdings sind diese Studien kritisch zu sehen, da Beschäftigte einen gewissen Gesundheitsstatus aufweisen müssen, um überhaupt arbeiten zu können. Aus Krankheitsgründen nicht arbeitsfähige Personen werden aber auch zur Gesamtbevölkerung gezählt. Diese statistische Verzerrung (Bias) wird als bezeichnet.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Sucht

    Sucht ist ein unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und Chancen eines Individuums.

    Burn-out-Syndrom

    Das Burn-out-Syndrom ist ein Erschöpfungszustand nach langanhaltender beruflicher Belastung, welcher durch eine emotionale und körperliche Erschöpfung, Zynismus, Demotivation und eine verminderte Leistungsfähigkeit charakterisiert ist.

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      zuletzt bearbeitet: 07.10.2022
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