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Gesundheitsrelevante Verhaltensweisen: Rauchen, Alkoholmissbrauch, Ernährung, Bewegung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 18 min
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Steckbrief

Gesundheitsrelevantes Verhalten hat viele Facetten mit unterschiedlichen Auswirkungen auf das Individuum und den Gesundheitsstatus einer Bevölkerung.

Rauchen ist vom Bundesverfassungsgericht gesetzlich seit 1997 als gesundheitsschädliches und Krebs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen unmittelbar förderndes Genussmittel eingestuft. Es führt in erster Linie beim Konsumenten, aber auch bei Menschen, die regelmäßigem Passivrauchen ausgesetzt sind, zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen. Die Zahl der Raucher in Deutschland ist rückläufig. Dennoch sterben jährlich 110000 bis 140000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums und ca. 3300 Nichtraucher an den Folgen des Passivrauchens. Im Tabakrauch finden sich etwa 2000 chemische Verbindungen, von denen über 100 als kanzerogen gelten. Neben Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden auch zahlreiche andere Krankheiten durch Tabakrauch gefördert. Während der Schwangerschaft rauchende Mütter setzen ihr ungeborenes Kind einem extrem hohen gesundheitlichen Risiko aus. Die Nikotinsucht als Abhängigkeit wird ausführlich an anderer Stelle besprochen. Ebenso Programme zur Prävention des Nikotinabusus und Maßnahmen zur Raucherentwöhnung.

Alkoholmissbrauch: Im Durchschnitt trinken Jugendliche im Alter von 14 Jahren das erste Mal alkoholhaltige Getränke. Das Trinkverhalten Erwachsener hängt von der sozialen Stellung sowie der beruflichen Tätigkeit und Beanspruchung ab. Insgesamt gibt es in Deutschland ca. 4,3 Mio. Alkoholabhängige (ab 18 Jahre), davon sind 70% Männer. Risikoreicher Alkoholkonsum oder gar Missbrauch über Jahre führt zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden wie z.B. Gastritis, Fettleberhepatitis, Pankreatitis sowie Karzinomerkrankungen. Pro Jahr sterben deutschlandweit etwa 70000 Menschen an den Folgen von Alkoholmissbrauch. Der volkswirtschaftliche Schaden durch den Alkoholkonsum und die daraus resultierenden Folgen ist immens.

Die Ernährung hat einen erheblichen Anteil an Lebensqualität und Gesundheit. Einseitige Ernährung kann auf längere Sicht zu einem Mangel bestimmter lebensnotwendiger Substanzen führen oder durch übermäßige Zufuhr verschiedene Erkrankungen fördern. Die Ernährung wird von der sozialen Position und auch vom Alter stark beeinflusst.

Körperliche Aktivität hat zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit und beugt vielen Krankheiten durch ausreichende Bewegung vor.

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    Rauchen

    Epidemiologie

    Gegenwärtig sind in Deutschland weniger als ein Drittel der Bevölkerung Raucher. Beim Mikrozensus 2009 gaben 74% der Befragten ab 15 Jahren an, keine aktiven Raucher zu sein (davon haben 54% noch nie geraucht, 20% Exraucher). Am weitesten verbreitet ist in Deutschland das Rauchen in den jüngeren Altersgruppen zwischen 20 und 29 Jahren (etwa 25% der 15-jährigen Jungen und 27% der gleichaltrigen Mädchen rauchen täglich Zigaretten; 33% der Frauen zwischen 20 und 24 Jahren und 44% der Männer zwischen 25 und 29 Jahren sind Raucher). Laut WHO gilt als starker Raucher, wer mehr als 20 Zigaretten pro Tag raucht.

    Andere Rauchformen (e-Zigaretten, Shisha etc.) haben in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. Die gesundheitlichen Auswirkungen werden häufig eher unterschätzt.

    In Deutschland und ca. 3300 Nichtraucher an den Folgen des Passivrauchens. Damit werden mehr Todesfälle durch Rauchen ausgelöst als durch AIDS, Alkohol und Verkehrsunfälle zusammen.

    Nikotinabhängigkeit

    Die Nikotinabhängigkeit ist gekennzeichnet durch das zwanghafte Verhalten, dem Körper die psychoaktive Substanz Nikotin zuzuführen. Dies erfolgt in den meisten Fällen durch das Rauchen von Tabak (Zigaretten, Pfeife), aber auch durch Kau- oder Schnupftabak. Bei Ausbleiben der Zufuhr stellen sich beim Abhängigen unterschiedlich stark ausgeprägte physische und psychische Entzugssymptome ein.

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      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 08.06.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Antje Miksch, 30.05.2021
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