Studientypen im Überblick
Bei der Planung epidemiologischer sowie klinischer Studien unterscheidet man in Abhängigkeit von der Fragestellung verschiedene Studientypen. Epidemiologische Studien sind typischerweise Beobachtungsstudien, während präklinische und klinische Therapiestudien meist Interventionsstudien darstellen.
Speziell für epidemiologische Beobachtungsstudien sind verschiedene Varianten denkbar:
Querschnittstudie: Sie findet zu einem bestimmten Zeitpunkt statt, um z.B. epidemiologische Maße wie etwa die Prävalenz zu erheben.
Längsschnittstudie: Hier spielt immer eine zeitliche Komponente – etwa bei der Entwicklung einer Erkrankung – eine Rolle.
Sowohl bei Beobachtungs- als auch bei Interventionsstudien unterscheidet man sog. kontrollierte Studien, bei denen eine bestimmte Probanden- oder Patientengruppe mit einer Kontrollgruppe verglichen wird, und , bei denen es keine Kontrollgruppe gibt.
Bei statistischen Testverfahren, sog. Signifikanztests, wird eine Entscheidung zwischen 2 Hypothesen getroffen, der Nullhypothese H0 und der Alternativhypothese H1.
Als Fehler 1. Art oder α-Fehler bezeichnet man die Fehlerwahrscheinlichkeit dafür, bei einem Signifikanztest die Nullhypothese H0 fälschlicherweise zu verwerfen. Er darf höchstens einem vorzugebenden Signifikanzniveau α entsprechen. Üblicherweise gilt α = 5 %.