Grundlagen
Gegenwärtig sterben Patienten immer seltener zu Hause, immer häufiger in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Vereinsamung und in Fragen des eigenen Sterbens sind die beiden Hauptanschuldigungen der vielen Kritiker im Kampf um die neuerliche . In ihrer Antwort auf die Problematik teilen sie sich – oft hochgradig emotional – in zwei Lager: Die einen möchten ausdrücklich nur die psychosozialen Umstände des Sterbens zum Besseren verändert sehen; die Gegenseite mahnt ein moralisches und juristisches Recht auf weitergehende – bis hin zur aktiven – Sterbehilfe an. Die höchst wichtigen Forderungen nach besserer Sterbebegleitung, verbesserter Schmerztherapie und größerer menschlicher Zuwendung stehen dabei aber in keiner notwendigen Opposition zu jenen Überlegungen, welche als Ultima Ratio einen weitgehenden Therapieverzicht, aktive Sterbehilfe oder ärztliche Beihilfe zum Suizid als zulässig ansehen.