ICD-10
Maßgebend für die Klassifikation und Verschlüsselung von Diagnosen ist die „Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ ICD-10 (engl. ICD für: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems). Sie ist das wichtigste, weltweit anerkannte, in alle Verkehrssprachen übersetzte Diagnosenklassifikationssystem in der Medizin. 1989 wurde die 10. Revision der ICD (ICD-10) von der WHO herausgegeben, die heute noch weltweit maßgebend ist. 2007 wurde mit der Arbeit an der ICD-11 begonnen, die 2019 durch die Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) verabschiedet wurde. Inzwischen liegt eine deutsche Entwurfsfassung der ICD-11 des BfArM vor.
Um den verschiedenen Anforderungen zu genügen, gibt es zahlreiche länderspezifische Modifikationen. In Deutschland ist die vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit herausgegebene ICD-10-GM (German Modification) gültig. Sie hat zwei wichtige :