ICD-10
Maßgebend für die Klassifikation und Verschlüsselung von Diagnosen ist die „Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ ICD-10 (engl. ICD für: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems). Sie ist das wichtigste, weltweit anerkannte, in alle Verkehrssprachen übersetzte Diagnosenklassifikationssystem in der Medizin. 1989 wurde die 10. Revision der ICD (ICD-10) von der WHO herausgegeben, die heute noch weltweit maßgebend ist.
Um den verschiedenen Anforderungen zu genügen, gibt es zahlreiche länderspezifische Modifikationen und Spezialausgaben. In Deutschland ist die vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit herausgegebene ICD-10-GM (German Modification) gültig. Sie hat zwei wichtige Verwendungsarten:
Klassifikation von Diagnosen für amtliche , epidemiologische und gesundheitsökonomische Betrachtungen (z.B. Todesursachenstatistik, Diagnosenstatistik nach der Krankenhausstatistik-Verordnung usw.) sowie für Forschungszwecke.