Wundheilung im Knochen
Knochen gehört zu den Geweben, die zu einer Restitutio ad integrum in der Lage sind. Auch hier kommt es abhängig von der Defektgröße zur primären (eng aneinander liegende Knochenteile bei einer Fraktur) oder sekundären Heilung (Auffüllung von Defekten).
Primäre Knochenheilung
Die primäre Knochenheilung ist nur in den Fällen erreichbar, wenn ein lückenloser Kontakt der Fragmentenden besteht (Abb. 4. 23). Dies kann bei Frakturen erzielt werden durch operative Darstellung und exakte Adaptation der Knochenkanten sowie stabiler Fixierung, bspw. mittels sog. Druckplattenosteosynthese.

Abb. 4.23 Primäre „spaltlose“ Knochenheilung mit direkter Revaskularisierung entlang der Havers-Kanäle und Ausbildung einer normalen Knochenstruktur.
a Exakt reponierte Fragmente.
b Knochenstruktur nach spaltloser Heilung.
Damit sind zwei wichtige Voraussetzungen für die Heilung von Knochenbrüchen erfüllt. Die dritte ist der .