Diastema mediale
Synonym: Trema
Terminologie: Mit den Begriffen Diastema mediale oder Trema wird eine isolierte Lücke zwischen den oberen (Diastema mediale superior) und selten auch unteren (Diastema mediale inferior) zentralen Schneidezähnen bezeichnet. Diese isolierte Spaltbildung zwischen den Inzisivi ist von einem generell lückigen Gebiss zu trennen.
Epidemiologie:
ca. 20 % im Milchgebiss, jedoch ohne klinische Bedeutung
durchschnittlich 5 % im bleibenden Gebiss, wobei im frühen Wechselgebiss noch etwa 7 % Diastemen vorkommen, die sich während des weiteren Durchbruchs der Seitenzähne auf 3,6 % im späten Wechselgebiss verringern.
Morphologie und Klinik:
Die isolierte Lücke zwischen den beiden zentralen Schneidezähnen im Oberkiefer kann ein Ausmaß von 1 – 8 mm haben. Ästhetisch störend kann sich jedoch auch schon ein Diastema von 0,5 mm Breite auswirken.
Durch Mesial- oder Distalkippung der begrenzenden Schneidezähne kann der Spalt nach inzisal oder gingival spitz zulaufen (Diastema convergens, Diastema divergens). Da sehr häufig das Lippenbändchen (Frenulum tectolabiale) zwischen den beiden Schneidezähne einstrahlt und ursächlich für die Lückenbildung verantwortlich gemacht wird, kann klinisch geprüft werden, ob der