Morphologische Grundlagen der Zähne
Zahnidentifikationssysteme
Das Gebiss wird in 4 Quadranten (Kieferhälften) geteilt. Die horizontale Trennlinie entspricht der Trennung zwischen Oberkiefer- und Unterkiefer-Zahnreihen. Die rechte und linke Seite werden durch die Medianebene getrennt (Abb. 3. 9).

Abb. 3.9 Die jeweils senkrecht aufeinander stehenden Ebenen am Kopf: Horizontalebene (1), Median(sagittal)ebene (2) und Frontalebene (3).
FDI-Schema
Dieses Identifikationssystem ist von der Weltzahnärzteorganisation (FDI) erarbeitet und verbreitet worden. Es stellt die aktuell bedeutsamste Form dar. Dabei handelt es sich um ein Zweizahlensystem. Die 1. Ziffer gibt den Quadranten wieder:
1 | 2 |
4 | 3 |
Für das Milchgebiss zählt man analog weiter:
5 | 6 |
8 | 7 |
Die 2. Ziffer charakterisiert den Zahn pro Quadranten. Mit der Ziffer 1 beginnt die Kennzeichnung des zentralen Schneidezahnes und endet beim Weisheitszahn mit der Ziffer 8 im permanenten Gebiss. Für das Milchgebiss sind die Ziffern 1–5 pro Quadrant vergeben. Als Beispiel sei der Weisheitszahn im rechten oberen Quadranten mit 18 (sprich „eins acht“) benannt. Analog ist der zentrale Milchschneidezahn im linken unteren Quadranten mit 71 (sprich „sieben eins“) zu belegen (Abb. 3. 10a, b).