2.25 Zahnentwicklung (Odontogenese)
Sicht auf einen Unterkiefer am Beginn der 7. Embryonalwoche (der koronare Schnitt liegt auf Höhe der Schmelzkappen der 2. Milchmolaren). Das erste morphologisch nachweisbare Anzeichen für den Beginn der Zahnentwicklung sind örtlich begrenzte Epithelverdickungen. Sie verlaufen hufeisenförmig parallel zu den Lippenrändern (sog. odontogene Zahnleisten) und wachsen bei 5 Wochen alten menschlichen Embryonen in das Mesenchym der Oberund Unterkieferanlage ein (vgl. Ba). Hierbei verdickt sich der freie Rand dieser sog. auf beiden Seiten von mesial nach distal fortschreitend zu je 5 Epithelbzw. Zahnknospen, entsprechend der 10 Milchzähne in jedem Kiefer. Jede dieser Epithelknospen wächst im weiteren Verlauf zunächst zu kappenförmigen und später zu glockenförmigen Schmelzorganen (Schmelzkappe und Schmelzglocke) heran (vgl. Bb u. c).