Chronische rheumatische Arthritis
Als chronische rheumatische Arthritis bezeichnet man hauptsächlich die Mitbeteiligung des Kiefergelenks im Rahmen rheumatischer Erkrankungen, etwa der chronischen Polyarthritis, der Psoriasis arthropathica oder der Spondylarthritis ankylopoetica (Morbus Bechterew). In der Regel sind beide Kiefergelenke betroffen, wobei anfangs auch eine einseitige Symptomatik vorhanden sein kann.
Klinisch zeigt sich eine Synovitis mit schubweise schmerzhafter, zum Teil eingeschränkter Mundöffnung. Der Verlauf ist in der Regel phasenweise über eine deformierende Veränderung ähnlich der Arthrosis deformans bis hin zur fortgeschrittenen Resorption des Kondylus (rheumatische Deformation, offener Biss, Vogelgesicht). Im Spätstadium kann es andererseits auch zur Ausbildung einer Ankylose mit ausgeprägter Kieferklemme kommen.
Chirurgische Therapie
Die zur chirurgischen Therapie ist bereits im Anfangsstadium der chronischen Synovitis nach Versagen der konservativen Therapie oder bei bereits eingetretener Deformation gegeben.