Taschensondierungstiefen
Parodontale Sondierung. Die Spitze der Parodontalsonde wird unter Zahnkontakt in die Tasche eingeführt und nach apikal vorgeschoben, bis leichter, weicher, federnder Widerstand zu spüren ist. Die Sondierungskraft sollte konstant etwa 0,2 N (Druck: etwa 2 MPa) betragen (Übung: Briefwaage oder Sondieren auf dem eigenen Nagelbett, wobei bei zu hohen Kräften Schmerzen auftreten).
Angulation der Sonde: | fortlaufende Sondierung: | interdentale Sondierung: |
immer in 2 Punkten Zahnkontakt ![]() Taschensondierungstiefen | idealerweise Dokumentation der Tiefe an 6 Stellen ![]() Taschensondierungstiefen | Angulation unter den Kontaktbereich ![]() Taschensondierungstiefen |
Cave: Die Längenkalibrierung der Parodontalsonden ist unterschiedlich.
Üblicherweise werden verwendet ), CPITN (WHO-Sonde, s. ), Michigan-O (Markierung 3,6,8 mm), CP 15 UNC (Markierungen jeweils 1-15 mm). Einfache druckkalibrierte Parodontalsonden (z. B. ClickProbe, Kerr-Hawe) ermöglichen objektivierbarere Messergebnisse (v. a. BOP). Computergestützte, automatische Sonden (z. B. FloridaProbe), die früher vor allem bei epidemiologischen Untersuchungen eingesetzt wurden, finden zunehmend Einzug in die Praxis