Indikationen und Kontraindikationen
Indikationen
Grundsätzlich können alle Patienten endodontisch behandelt werden, die auch andere zahnärztliche Maßnahmen tolerieren. Spezifische Umstände und Erkrankungen, die eine Modifikation und/oder Ergänzung der Therapie erfordern, z. B. in Form einer Antibiose, sind in der Anamnese zu identifizieren und in der Therapie zu berücksichtigen.
Indikationen für endodontische Maßnahmen sind:
irreversibel geschädigte oder nekrotische Pulpa mit oder ohne Parodontitis apicalis
intentionelle Devitalisation aus parodontalen oder restaurativen Gründen
bereits wurzelkanalbehandelte Zähne zur Prävention oder Therapie eines Therapiemisserfolgs oder einer postendodontischen Erkrankung
Parodontitis apicalis an einem noch nicht endodontisch behandelten Zahn (primäre Infektion) und Parodontitis apicalis an einem endodontisch behandelten Zahn, die nicht innerhalb einer bestimmten Zeit (2–4 Jahre) ausheilt (persistierende Infektion) oder in dieser Zeit erst entsteht (sekundäre Infektion), stellt eine Indikation zur WKB dar.