Frakturen
Frakturen im Unterkiefer und noch seltener in Oberkiefer und Mittelgesicht müssen in Zahnarztpraxis in der Regel nicht röntgenologisch dargestellt werden. Wenn aber nötig, können in manchen Fällen mit Hilfe der digitalen Volumentomografie auch schwierig erkennbare Unterkieferfrakturen umfassend in mehreren Ebenen dargestellt werden (Abb. 11.44). Hauptsächlich erstreckt sich die Frakturdiagnostik in der zahnärztlichen Praxis auf die Traumatologie der Zähne. Meist ist es das Frontzahntrauma, das diagnostiziert und adäquat dargestellt werden muss. Wir unterscheiden die Zahnluxation, -intrusion und -fraktur.
Abb. 11.44 Mediane Unterkieferfraktur. Dünne vertikal verlaufende Frakturlinie in Regio 31 ohne erkennbare Dislokation, dargestellt auf einer OPG-Rekonstruktion aus DVT-Daten. Die axiale Aufnhame bestätigt eine Unterkieferfraktur ohne Dislokation in Regio 32. Man erkennt aber eine 2. Frakturlinie, die schräg im rechten Unterkiefer verläuft und auch keine Dislokation aufweist. Die 3D-Darstellung mit Volumen-Rendering-Technik stellt ebenfalls nur die Fraktur in der Front dar.