Speichelsteine
Die gut funktionierende Sekretion der Speicheldrüsen ist Voraussetzung für einen normalen Ablauf der vielfältigen physiologischen Abläufe in der Mundhöhle. Bei zu geringer oder sogar fehlender Speichelsekretion trocknet die Mundschleimhaut aus, was zu Infektionen und anderen schmerzhaften Veränderungen führen kann.
Die Darstellung der Speicheldrüsen gehört eigentlich nicht zum Aufgabengebiet der Zahnmedizin, es kommt aber doch häufiger vor, dass man in der Zahnarztpraxis mit Speichelsteinen, die sich als Nebenbefunde auf dem OPG darstellen, konfrontiert wird (Abb. 11.41).

Abb. 11.41 Große dichte inhomogene Verschattung im rechten Unterkiefer, hervorgerufen durch einen Speichelstein im rechten Ausführungsgang.
Oft projizieren sich die Steine in den Unterkiefer hinein, sodass grundsätzlich entschieden werden muss, ob sich die vorliegende Verschattung im Knochen oder aber im Mundboden befindet. Während früher die Mundbodenübersicht als 2. Ebene für den Mundboden eingesetzt wurde, lassen sich heute mit der digitalen Volumentomografie Speichelsteine sehr gut darstellen und genau lokalisieren (Abb. 11.42, Abb. 11.43).