Horizontaler Knochenabbau mit vertikalen Einbrüchen
Die Höhe des Alveolarkamms nimmt im Laufe der Zeit individuell verschieden ab. Neben dem generalisierten horizontalen Knochenabbau finden wir häufig auch vertikale Knocheneinbrüche und bei fortgeschrittenem Abbau auch freiliegende Bifurkationen.
Als Basisuntersuchung für die Darstellung des Alveolarkamms hat sich die Orthopantomografie als das geeignete Aufnahmeverfahren erwiesen. Durch die in den letzten Jahren deutlich verbesserte Bildqualität und die konstanten Einstrahlrichtungen werden Ober- und Unterkiefer in einem hohen Maße regelrecht abgebildet. Nur in Einzelfällen sollten intraorale Aufnahmen die Diagnostik mit der Panoramaaufnahme ergänzen. In den meisten Fällen aber sind im Kronenbereich durch Überlagerungen nicht alle Zähne sicher zu beurteilen. Dafür wären aber Bissflügelaufnahmen geeigneter als Aufnahmen des gesamten Zahns. Es besteht auch die Möglichkeit, mit vertikalen Bissflügelaufnahmen nicht nur den Kronenbereich, sondern auch den Alveolarkamm mit hoher Auflösung und ohne Verzerrungen aufzunehmen (Abb. 11.10).