Panoramaaufnahme unter Verwendung einer Schlitzblende
Aus diesen Gründen machten sich mehrere zahnärztliche Wissenschaftler unabhängig voneinander Gedanken darüber, wie man eine Röntgenaufnahme zustande bringen könnte, die eine Gesamtübersicht der Zähne oder sogar des gesamten Gesichtsschädels ermöglicht. Die Grundidee bestand darin, mit einer Panoramaaufnahme, also einer Gesamtübersicht, die die rund-ovalen Strukturen des Gesichtsschädels berücksichtigt, die gleichzeitige und vollständige Wiedergabe der Zähne, der Kiefer mit den Kiefergelenken und den basalen Anteilen der Kieferhöhlen zu ermöglichen.
Den ersten Hinweis auf eine Panoramaaufnahme, zunächst für den Zahnbereich, finden wir in einem amerikanischen Patent von A. F. Zulauf aus dem Jahre 1922.
Zur Anfertigung eines Panoramabilds wird ein langer Film, ähnlich dem Zahnfilm, in den Mund platziert und Ober- oder Unterkiefer getrennt aufgenommen. Voraussetzung für das Gelingen ist der Einsatz einer sehr schmalen vertikalen Blende. Mit dieser Schlitzblende (Abb. 9.63) gelingt es dann, in einem Scandurchlauf die Zähne des Ober- und Unterkiefers in 2 getrennten Aufnahmevorgängen abzubilden.