Rechtwinkeltechnik
Die Rechtwinkeltechnik wird meistens mit der Paralleltechnik gleichgesetzt. Gemeinsam haben beide Techniken aber nur, dass die Röntgenstrahlen mithilfe eines Halters senkrecht auf dem Bildempfänger auftreffen. Der Bildempfänger wird, wie bei der Paralleltechnik, in der Mitte der Mundhöhle platziert, um eine parallele Lage von Zahn und Bildempfänger zu erhalten. Der entscheidende Unterschied besteht aber darin, dass bei der Rechtwinkeltechnik der Aufbissblock fehlt (Abb. 9.40). Aus diesem Grund wird der Halter am Tubus befestigt.

Abb. 9.40 Rechtwinkelhalter, ohne Aufbiss am Tubus befestigt. Aus: Pasler FA, Visser H. Farbatlanten Zahnmedizin, 5. Band, Zahnmedizinische Radiologie. 2. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2000.
Durch den fehlenden Aufbissblock wird die Rechtwinkeltechnik eine Kombination aus Parallel- und Halbwinkeltechnik. Während bei der Paralleltechnik der vertikale Winkel durch die Verwendung des Aufbissblocks vorgegeben ist, muss bei der Rechtwinkeltechnik der vertikale Einstellwinkel nach den Gesetzen der Halbwinkeltechnik individuell gefunden und eingestellt werden (Abb. 9.41).