Speicheldrüsentumoren
Tumoren der Speicheldrüsen können vom spezifischen Speicheldrüsenparenchym oder vom unspezifischen Stroma ausgehen. Dieses trifft sowohl für die großen Kopfspeicheldrüsen als auch für die kleinen Speicheldrüsen der Mundschleimhaut zu. Insbesondere in der Glandula parotidea, die lymphatisches Gewebe und Lymphknoten enthält, können auch Metastasen anderer Tumoren wie lokoregionale Metastasen von Karzinomen der Stirn-, Schläfen- und oberen Wangenhaut sowie Fernmetastasen auftreten. Gutartige Speicheldrüsentumoren sind häufiger als maligne.
Klinik
In der Anfangsphase sind sämtliche Speicheldrüsentumoren durch eine zumeist schmerzlose Auftreibung gekennzeichnet. Maligne Tumoren können durch Einwachsen in Nachbarstrukturen spezifische malignitätsverdächtige Symptome hervorrufen. Dazu gehört vor allem der Ausfall benachbarter Nerven. Hier ist für die Glandula parotidea ein teilweiser oder vollständiger Ausfall des Nervus facialis im Sinne einer peripheren Fazialisparese und für die Glandula sublingualis der Ausfall des Nervus lingualis hervorzuheben.