Tumoren und tumorähnliche Läsionen des Gesichtsskeletts
Die Vielfalt der in den Knochen des Gesichtsschädels vorkommenden Tumoren und tumorähnlichen Läsionen wird durch die von den Zahnanlagen ausgehenden Tumoren vergrößert und kompliziert. Weil Knochentumoren und odontogene Tumoren trotz ihrer zahlreichen morphologischen Varianten sehr selten sind, gibt es keine verlässlichen Aussagen zu ihrer Epidemiologie. Angaben über ihr klinisches Verhalten und diagnostische Modalitäten sind nur aus gebündelten retrospektiven Studien oder aufgrund von Daten aus Referenzregistern erhältlich, da sich die Erfahrung einzelner Beobachter nur auf singuläre Fälle beziehen kann.
Klinisch zeichnen die meisten der hier besprochenen Tumoren sich durch eine besondere Symptomarmut aus. Klinisch und radiologisch ist es meist nicht möglich, den gut- oder bösartigen Charakter zu erkennen, selbst wenn Schmerzen oder Sensibilitätsausfälle vorliegen. Eine zuverlässige Diagnose ist daher nur durch eine ausreichende Biopsie zu erhalten, die von einem spezialisierten Pathologen untersucht werden sollte.