Galvanotechnik
Einleitung
Qualität und Bioverträglichkeit von zahnärztlichen Werkstoffen werden von Patienten und Zahnärzten zunehmend kritischer beurteilt. Neben der Frage einer akuten toxischen Belastung des Organismus steht heute die Besorgnis im Vordergrund, ob eine langfristige, möglicherweise chronisch toxische Belastung mit einer Substanz oder die Summation solcher Belastungen mit mehreren verschiedenen chronisch toxisch wirkenden Verbindungen zu einer Schädigung und somit zu einer Minderung der Lebensqualität führt [30].
Dentale metallische Gusswerkstoffe, die in unübersehbarer Zahl auf dem deutschen Markt verfügbar sind, müssen intensiv auf ihre Biokompatibilität geprüft werden. In dieser Hinsicht besteht ein erheblicher Nachholbedarf. Verschiedene In-vitro- und In-vivo-Studien deuten darauf hin, dass auch Gussmaterialien systemische Nebenwirkungen verursachen können, deren Schweregrad wesentlich mit der jeweiligen Korrosionsanfälligkeit zusammenhängen dürfte []. Der Zahnmediziner trägt eine besondere Verantwortung bei der Verordnung der Dentallegierungen für seine Patienten.