Schädelbezügliche Orientierung und Okklusionsebene
Vom Bezahnten ist bekannt, dass sich die Okklusionsebene in etwa parallel zur Camper-Ebene befindet. Daher lässt sich die Camper-Ebene nutzen, um die künstlichen Zahnreihen anzuordnen:
Bei der traditionellen Methode wird eine Bissschablone mit Wachswall für den Oberkiefer gefertigt. Anschließend wird der Wachswall am Patienten durch Beschneiden oder durch Abschmelzen zur Camper-Ebene parallelisiert.
Alternativ kann auch die Gesichtsbogenübertragung zur Ausrichtung der Okklusionsebene benutzt werden. Wird das Oberkiefermodell mit einem Gesichtsbogen schädelbezüglich in einen Artikulator übertragen, kann von den im Artikulator montierten Modell auf die Lage der Camper-Ebene geschlossen werden.
Beide Verfahren bestimmen jedoch lediglich Ausrichtung und Neigung der Okklusionsebene, nicht ihre Position in vertikaler Richtung. Diese kann mechanistisch durch Standardwerte festgelegt werden oder individuell anatomisch positioniert werden: