Aufbau von Totalprothesen
Eine Totalprothese besteht aus:
Prothesenbasis,
Prothesenaußenflächen,
künstlichen Zähnen.
Prothesenbasis
Form der Prothesenbasis
Die Prothesenbasis liegt der Schleimhaut des Alveolarfortsatzes und des Gaumens auf und überträgt alle Druckkräfte, die beim Zusammenbeißen und bei der Nahrungszerkleinerung auftreten, an die Schleimhaut und den darunter liegenden Kieferknochen. Die den Alveolarfortsatz umfassenden sattelförmigen Anteile der Prothesenbasen übernehmen die Schubverteilung, wirken also horizontalen Schubkräften entgegen.
Die Prothesenbasis sollte möglichst großflächig sein. So lässt sich die beim Kauen auftretende Kraft in niedrigen Druck umsetzen. Ein möglichst geringer Spalt zwischen Prothesenbasis und Schleimhaut hat außerdem bestmögliche Adhäsion zur Folge.
Dem Wunsch nach maximaler Ausdehnung der Prothesenbasis steht die funktionelle Aktivität der oralen Muskeln entgegen: Die Prothesenbasis muss da enden, wo eine weitere Vergrößerung zur Kollision mit Muskulatur und damit zur Bewegung und Dislokation der Prothese führen würde.