Keramische Werkstoffe
Mittlerweile stehen zahlreiche keramische Werkstoffe zur Verfügung, die sich je nach Sichtweise unterschiedlich einteilen lassen. Da der wichtigste Schwachpunkt der Keramik die geringe Biegefestigkeit ist und die Dauerhaftigkeit im Mittelpunkt der prothetischen Planung stehen sollte, ist eine Einteilung unter Berücksichtigung dieser Kriterien sinnvoll ( Abb. 4. 6):

Abb. 4.6 Einteilung aktuell verfügbarer dentalkeramischer Werkstoffe.
Silikat- oder Glaskeramiken sind immer notwendig, da nur sie sich bezüglich lichtoptischer Eigenschaften und Härte wie der natürliche Schmelz verhalten. Sie können adhäsivd irekt am Zahnschmelz befestigt oder in Kombination mit einer metallischen bzw. oxidkeramischen Substruktur verwendet werden.
Oxidkeramiken dienen dazu, diemetallische Substruktur einer klassischen metallkeramischen Krone zu ersetzen.
Die so genannten Infiltrationskeramiken der In-Ceram- Gruppe bilden gewissermaßen einen Übergangsbereich. Sie haben in ihrem oxidkeramischen Gefüge noch einen relativ hohen Glasanteil, sind aber biegefester als die klassischen Glaskeramiken und können noch mit konventionellen zahntechnischen Mitteln verarbeitet werden. Mittlerweile werden auch vorgesinterte In-Ceram- Blöcke für die CAD/CAM-Verarbeitung angeboten.