Verblendete Restaurationen
Metallkeramikrestaurationen wurden bereits ab dem 19. Jahrhundert in der Zahnmedizin eingesetzt. Sie griffen traditionelle Keramikglasur- und Emailliertechniken auf, die seit der Antike verwendet wurden, um die chemischen und ästhetischen Eigenschaften von metallischen Bauteilen zu verbessern [47]. Die Zugabe von Leuzit oder Feldspat bei der Herstellung von Porzellan in den 1950er-Jahren und die daraus resultierende Verbesserung der thermischen Eigenschaften und Verarbeitungstechniken führte dazu, dass es als Verblendmaterial für komplexere Gerüste wie Kronen und Brücken Verwendung fand (Abb. 8.42) [79]. Dank ihres langfristigen Erfolgs und ihrer hohen klinischen Überlebensraten (Tab. 8.4) sind sie zum Goldstandard für Restaurationen im Seitenzahnbereich geworden (Abb. 8.43).