Metallkeramik
Grundlagen
Definition, Entwicklung, Indikation
Unter metallkeramischem Zahnersatz wird eine aus einem metallischen Unterbau (Gerüst) und einem keramischen Mantel (Verblendung) bestehende prothetische Restauration verstanden.
Das zugrunde liegende Prinzip basiert auf einer für den klinischen Verwendungszweck vorteilhaften Kombination der Werkstoffeigenschaften beider Verbundkomponenten. Während das Metall die mechanische Stabilität liefert, steuert die Keramik eine dem natürlichen Zahn ähnliche Oberfläche, Farbe und Wirkung im Licht bei. Voraussetzung für ein natürliches Aussehen ist das optische Abdecken der Metalloberfläche, das durch eine opake keramische Grundmasse geschieht, bevor der körperliche Aufbau der Verblendung erfolgt (Abb. 9. 1).
Abb. 9. Aufbau einer metallkeramischen Krone im Querschliff (klassische hochgoldhaltige Au-Pt-Pd-Legierung/hochschmelzende Feldspatkeramik). Lichtmikroskopische Aufnahme. Metall (M), Grundmasse (G), Dentinmasse (D).