Schädelbezügliche und kiefergelenkgerechte Modellmontage
Für die schädelbezügliche und kiefergelenkgerechte Montage der Modelle ist zu fordern:
Die Zahnreihen und Kieferkämme werden bei eingestellter Vertikaldimension in einer physiologischen oder therapeutischen Kondylenposition zugeordnet.
Die Montage der Modelle erfolgt zu einer am Patienten festgelegten horizontalen Referenzebene.
Mit der korrekten Modellmontage bleibt die individuelle Orientierung der Kondylenbahnen zu den okklusalen Führungsflächen und damit zur Okklusionsebene weitgehend gewahrt. Dies ist eine geometrische Notwendigkeit zur genäherten Simulation der Unterkieferbewegungen im Artikulator. Gebräuchliche horizontale Referenzebenen sind: Campersche, Spina-Porion- und Achs-Orbital-Ebene sowie Frankfurter Horizontale. Die Campersche Ebene (Tragus – Spina nasalis anterior) und Spina-Porion-Ebene (Porion – Spina nasalis anterior) verlaufen nahezu parallel zur Okklusionsebene und finden bevorzugt in der Totalprothetik Anwendung.