Prinzipielle Operationstechniken bei Kieferzysten
Zystostomie (Partsch I) (Marsupialisation) | Zystektomie (Partsch II) | |
Prinzip | Öffnung der Zyste und Gestaltung zur Nebenbucht der Mundhöhle, das Zystenwachstum sistiert, es erfolgt ein Knochenwachstum lumenwärts | vollständige Entfernung des Zystenbalgs und dichter Verschluss, bindegewebige Organisation des Koagulums, knöcherne Regeneration |
Schema | ![]() Tamponade des Zystenlumens | ![]() speicheldichter Wundverschluss nach Stabilisation des Koagulums mit autogener Spongiosa oder Knochenersatzmaterial |
Vorteile | schneller, schonender Eingriff kleine Wundfläche geringes Infektionsrisiko keine Gefährdung benachbarter Strukturen | vollständige Entfernung pathologischer Gewebe (histologische Untersuchung) geringe Rezidivgefahr kurze Nachbehandlungszeit (fast) vollständige Regeneration |
Nachteile | Belassen pathologischen Gewebes Rezidivgefahr bei Fensterverschluss lange Nachbehandlungszeit (evtl. Obturator)unvollständige Regeneration |