Reimplantation von Zähnen
Einleitung
Eine Reimplantation von Zähnen kommt nach einer traumatischen Avulsion eines Zahns infrage und ist eine sehr alte Behandlungsmethode. Dagegen ist die Reimplantation zur Erhaltung von Zähnen mit einer periapikalen Ostitis, die endodontisch nicht behandelt werden können, heutzutage bei den Fortschritten in der Endodontie und den Möglichkeiten der Wurzelspitzenresektion keine Indikation mehr.
Definition
Unter Replantation bzw. Rückpflanzung eines Zahns versteht man die Insertion des Zahns an der ursprünglichen Stelle.
Indikation
Die Indikation ist meistens bei Zahnluxationen nach Traumata gegeben.
Am häufigsten betroffen sind die Frontzähne des Oberkiefers, weil sie in besonders exponierter Position stehen. Voraussetzung für die Indikation zur Replantation ist der Erhalt des größten Teiles der Alveole. Sollte die Alveole durch das Trauma so weit zerstört sein, dass die Replantation nicht möglich ist, ist die Alveole möglichst durch Knochenanteile, die aus der Umgebung entnommen werden können, gemischt mit Knochenersatzmaterial aufzufüllen, damit in der Alveolarfortsatzregion später ein enossales Implantat gesetzt werden kann (Abb. 2. 35).